Gehts energiemässig kaum besser, als an diesem Abend bei der 4:1-Machtdemonstration gegen Luzern? Trainer Mauro Lustrinelli stimmt zu: «Wenn man dann als Trainer die Energie auf dem Platz sieht, denkt man sich, dass man immer so spielen will.» Und alle machen beim Leader mit, obwohl entscheidende Teamstützen wie Bertone, Heule, Rastoder, Imeri oder Käit gesperrt, krank oder verletzt fehlen. Die, die in die Bresche springen, spielen so, als wären sie nie weggewesen. Zum Beispiel Vasilije Janjicic, der zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf steht. Marco Bürki macht wieder einmal den Linksverteidiger und hat alles im Griff, steuert sogar eine Vorlage bei. Es gibt kaum Spieler, die abfallen. Wenn, dann fallen Matoshi und Ibayi etwas weniger auf, als die anderen. Aber auch sie sind ganz klar genügend. Und einer sticht aus dem Kollektiv heraus: Ethan Meichtry (20). Der Youngster aus Uttigen, nur rund 10 Kilometer vom Stadion entfernt aufgewachsen, rennt sich die Lunge aus dem Leib, ist überall. Er trifft ansatzlos den Pfosten und kreiert so quasi aus dem Nichts eine Top-Chance (56.) – nur, um es zwei Minuten später nochmals zu versuchen und den Ball via Pfosten ins Tor zu spedieren. Note 6.
Hinweis: Vasilije Janjicic bis 65., Genis Montolio bis 71., Christopher Ibayi bis 71., Ethan Meichtry bis 80., Brighton Labeau bis 80. – Noah Rupp ab 65., Ashvin Balaruban ab 71., Marc Gutbub bis 71., Adam Ilic ab 80., Layton Stewart ab 80. (alle zu kurz für eine Bewertung).
«Nicht-Leistung», «Klassenunterschied», «Anschauungsunterricht»: Trainer Mario Frick geht mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. Das Positivste seien die Einwechselspieler gewesen, die etwas Energie reingebraucht hätten. Aber Frick sagt unverblümt, dass er sich nicht erinnern könne, als FCL-Trainer schon mal so vorgeführt worden zu sein. Schuld daran trägt die ganze Mannschaft. Niemand kommt so richtig auf Touren. Youngster Sandro Wyss (17) schnuppert an der 4, aber auch ihm gelingt abgesehen seines starken Abschlusses (9.) sonst nicht mehr viel. Schwach sind zwei Abwehrspieler: Adrian Bajrami und Stefan Knezevic sind an mehreren Gegentoren direkt beteiligt oder im letzten entscheidenden Duell die Verlierer. Auf rechts versemmelt Lucas Ferreira die lange einzige Top-Chance der Luzerner (27.) und kann auch sonst bei weitem nicht an seine eindrücklichen Leistungen von früheren Phasen in dieser Saison anknüpfen. Zu seinem Schutz: Für ihn ist es auch eher ungewohnt, bei einer Dreierkette der rechte Aussenspieler zu sein und deshalb auch viel mit Defensivaufgaben beschäftigt zu sein.
Hinweis: Adrian Bajrami bis 60., Lucas Ferreira bis 60., Sandro Wyss bis 60., Adrian Grbic bis 70., Tyron Owusu bis 80. – Severin Ottiger ab 60., Lars Villiger ab 60., Kevin Spadanuda ab 60., Oscar Kabwit ab 70. (zu kurz für eine Bewertung), Levin Winkler ab 80. (zu kurz für eine Bewertung).
Du willst wissen, wie die anderen Teams abgeschnitten haben? Hier gehts direkt zur Übersicht aller Klubs.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 16 | 13 | 34 | ||
2 | 16 | 11 | 28 | ||
3 | 15 | 7 | 26 | ||
4 | 15 | 6 | 24 | ||
5 | 15 | -1 | 23 | ||
6 | 16 | -4 | 23 | ||
7 | 15 | 3 | 21 | ||
8 | 15 | 4 | 19 | ||
9 | 16 | -4 | 19 | ||
10 | 16 | -1 | 18 | ||
11 | 16 | -11 | 14 | ||
12 | 15 | -23 | 9 |
