Unfassbare 39 (!) Spieler haben die Grasshoppers in den bisherigen 31 Saisonspielen eingesetzt, nur auf der Goalie-Position herrscht Konstanz: In allen Spielen steht Heinz Lindner zwischen den Pfosten. Ohne die starken Leistungen des österreichischen Nationalgoalies wäre der Rekordmeister wohl auch schon rechnerisch in der Challenge League. In der Nachspielzeit rettet Lindner GC mit drei überragenden Paraden den einen Punkt. Wohl zu wenig im Abstiegskampf. Trotz enttäuschendem Resultat stellt sich Lindner nach dem Spiel den Fragen von SonntagsBlick:
Heinz Linder, neun Zähler Rückstand auf Platz neun, fünf Runden vor Schluss. Wars das für GC?
Heinz Lindner: Rein rechnerisch ist es noch möglich.
Und gefühlsmässig?
Das spielt keine Rolle. Wir werden alles daran setzen und kämpfen, bis es rechnerisch nicht mehr möglich ist. Natürlich hätten wir heute lieber gewonnen, ein Punkt ist zu wenig.
Hätte man nach der Führung nicht vehementer den zweiten Treffer suchen sollen, statt Xamax ins Spiel kommen zu lassen?
Xamax hatte das Heft gegen Ende der ersten Halbzeit in der Hand, hat die Räume gut bespielt. Das hat sich auch in Hälfte zwei fortgesetzt. Aber wir haben trotzdem gefühlt vier Abseitstore geschossen und sind zu Möglichkeiten gekommen.
Vor dem 1:1 sind Sie aus Ihrem Kasten gestürmt. Wären Sie nicht lieber im Tor geblieben?
Im Endeffekt war es die falsche Entscheidung. Es tut mir leid für die Mannschaft, ich wollte die Situation klären, wäre aber lieber hinten geblieben. Oder hätte früher rauskommen müssen.
Nuzzolos Treffer ist aus abseitsverdächtiger Position gefallen.
Das ist umso bitterer für uns und passt zu unserer Situation. Vorne erzielen wir Abseitstore, hinten kassieren wir eins aus verdächtiger Position. Wenn du im Keller steckst, kommt alles zusammen.
Hat sich die ganze Welt gegen GC verschworen?
Das kann man so nicht sagen. Letztendlich liegt es an uns. Wir haben gegen Xamax alles versucht, aber es ist nicht aufgegangen. Jetzt wird die Situation für uns im Abstiegskampf noch schwieriger.
Was gibt Ihnen noch Hoffnung?
Die Rückkehr von Marko Basic.
Für ihn freut es mich extrem nach all den Rückschlägen, die er erleiden musste. Er war sofort im Spiel und wird uns im Saisonendspurt noch helfen können.
Noch ein Wort zu den GC-Fans, die mit nach Neuenburg gereist sind.
Sie sind zahlreich gekommen, was in unserer Situation nicht selbstverständlich ist. Dass sie nach dem Spiel sauer sind, ist legitim. Aber das hat wohl eher mit der Gesamtsituation zu tun als mit dem Spiel gegen Xamax. Denn heute haben wir uns nicht viel vorzuwerfen.
In der Schlusssekunde hat Pinga den Sieg auf dem Kopf. Hätten Sie den Ball am liebsten selbst über die Linie gedrückt?
Natürlich. Es ist schade, dass er
ihn nicht macht, wir hätten uns
mit diesem Treffer belohnen können.
Vor dem Spiel machen Gerüchte von einem möglichen Spielabbruch durch GC-Fans die Runde. Grund: Hätte Xamax forfait gewonnen, wäre GC-Stadtrivale Zürich ebenfalls knietief im Abstiegssumpf gestanden. Die Befürchtungen bestätigen sich aber nicht.
Zwar zünden die Anhänger der Hoppers zum Start der zweiten Halbzeit Pyros, von einem Abbruch ist das Duell gegen Xamax aber weit entfernt. Erst als Nuzzolo zum Ausgleich trifft und die Hoffnungen des Rekordmeisters schwinden, wirds brenzliger. Einige GC-Fans werfen Gegenstände aufs Feld, nach Schlusspfiff fliegen Stühle. Im Gegensatz zu den Krawallen vom Tourbillon, als die GC-Fans tatsächlich einen Spielabbruch provozierten, ists aber harmlos.
Vor dem Spiel machen Gerüchte von einem möglichen Spielabbruch durch GC-Fans die Runde. Grund: Hätte Xamax forfait gewonnen, wäre GC-Stadtrivale Zürich ebenfalls knietief im Abstiegssumpf gestanden. Die Befürchtungen bestätigen sich aber nicht.
Zwar zünden die Anhänger der Hoppers zum Start der zweiten Halbzeit Pyros, von einem Abbruch ist das Duell gegen Xamax aber weit entfernt. Erst als Nuzzolo zum Ausgleich trifft und die Hoffnungen des Rekordmeisters schwinden, wirds brenzliger. Einige GC-Fans werfen Gegenstände aufs Feld, nach Schlusspfiff fliegen Stühle. Im Gegensatz zu den Krawallen vom Tourbillon, als die GC-Fans tatsächlich einen Spielabbruch provozierten, ists aber harmlos.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 37 | 44 | 70 | |
2 | Servette FC | 37 | 9 | 62 | |
3 | BSC Young Boys | 37 | 11 | 60 | |
4 | FC Lugano | 37 | -3 | 53 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 37 | 8 | 52 | |
6 | FC Luzern | 37 | 6 | 52 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 37 | 0 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 37 | 1 | 52 | |
3 | FC Sion | 37 | -8 | 44 | |
4 | FC Winterthur | 37 | -27 | 37 | |
5 | Grasshopper Club Zürich | 37 | -12 | 36 | |
6 | Yverdon Sport FC | 37 | -29 | 36 |