«Heiss, Luzern richtig weh zu tun»
Vaduzer Kampfansage vor Kellerduell!

Seit einem Monat ohne Ernstkampf! Ausgerechnet vor dem kapitalen Spiel in Luzern ist Aufsteiger Vaduz komplett aus dem Rhythmus. «Top», sagt Vaduz-Trainer Mario Frick (46). Ohne Ironie. Dafür mit viel Zuversicht.
Publiziert: 20.11.2020 um 14:50 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2020 um 17:17 Uhr
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Seit dem 24. Oktober ohne Ernstkampf: Die Vaduzer haben wegen Corona eine lange Pause hinter sich.
Foto: freshfocus
Marco Pescio

Corona hat auch Liechtenstein fest im Griff – und auch hier greift das Gesundheitsamt je nach Fall rigoros durch. Als nach dem Duell mit dem FCZ (1:4) am 24. Oktober bekannt wird, dass sich auch beim FC Vaduz Spieler infiziert haben, schicken die Behörden das ganze Aufsteigerteam in Quarantäne. Und: Weil es Kontakt-Überschneidungen mit der zweiten Mannschaft gab, gleich diese noch dazu. Fussball-Stillstand im Rheinpark!

Das Spiel gegen Lausanne wird verschoben, jenes gegen Servette ebenfalls, weil die Genfer ihrerseits auch in Quarantäne müssen. Die Länderspielpause zieht die Vaduzer Ernstkampfpause noch weiter in die Länge. Erst heute Samstag darf der FCV wieder ran. Ohne Wettkampfrhythmus. Ausgerechnet im Kellerduell in Luzern, aus dem dringend der erste Saisonsieg resultieren sollte.

Offensivtrio wieder komplett

Coach Mario Frick (46) gibt sich trotz allem gelassen. Der lange Unterbruch? «Für mich als Trainer ist das top, ich habe jetzt viele Möglichkeiten, zu rotieren, weil ich wieder fast alle Spieler zur Verfügung habe.» Wichtigster Rückkehrer: Mohamed Coulibaly. Der 32-jährige Flügel, der Vaduz zusammen mit Manuel Sutter (29) und Tunahan Cicek (28) in die Super League ballerte, hat sich von seinem Muskelfaserriss erholt. Schiesst der frühere Bournemouth-Profi jetzt gleich den FCL ab?

Frick meint: «Vielleicht war die Pause auch einfach mal gut, um nochmals durchzuschnaufen. Wir wollen jetzt neuen Anlauf holen.» Warum nicht bei den mit ebenfalls zwei Punkten schlecht gestarteten Innerschweizern, bei denen «der Druck viel, viel grösser ist», wie Frick sagt? Der ehemalige Serie-A-Stürmer will mit seinem Team genau das ausnützen: «Wir sind nicht Favorit, aber sehr heiss, Luzern richtig weh zu tun.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
16
22
29
2
FC Lugano
FC Lugano
16
6
28
3
Servette FC
Servette FC
16
3
28
4
FC Zürich
FC Zürich
16
4
27
5
FC Luzern
FC Luzern
16
5
26
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
3
24
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
4
21
8
FC Sion
FC Sion
16
1
20
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
-3
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
16
-11
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-23
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
11
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