Hediger platzt fast vor Stolz
Ein knappes Dutzend FCZ-Eigengewächse erobert St. Gallen

Der FCZ setzt in Sachen Nachwuchsförderung ein Ausrufezeichen: 11 (!) von 16 Spielern, die beim 2:1-Sieg auf dem Rasen stehen, stammen aus dem eigenen Nachwuchs oder aus der U21.
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FCZ-Coach Dennis Hediger wechselt in der Pause zwei Spieler aus. Dafür gibts Applaus der Mannschaft.
Foto: Freshfocus

Darum gehts

  • FCZ-Trainer Dennis Hediger lobt Zusammenhalt und Einsatz der Mannschaft
  • Nachwuchsspieler dominieren Startelf und Einwechslungen beim FCZ
  • Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen für die Zürcher
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stefan KreisReporter Fussball

Wenn ein Trainer in der Halbzeitpause zwei Spieler auswechselt, dann ist das für gewöhnlich kein gutes Zeichen. Beim FCZ aber ist das Gegenteil der Fall, wie Coach Dennis Hediger erzählt: «Als ich der Mannschaft mitgeteilt habe, dass Cheveyo Tsawa und Umeh Emmanuel vom Feld müssen, haben die Spieler applaudiert und den beiden so für ihren Einsatz gedankt. Das habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt.»

Für Hediger steht die Szene sinnbildlich für den Zusammenhalt innerhalb des FCZ: «Wir stehen zusammen. Und wir waren gegen den FCSG auf den Punkt bereit.» In einem brutal intensiven Spiel gewinnt am Ende nicht unbedingt die bessere, sondern in erster Linie die effizientere Mannschaft. Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen haben die Zürcher gesammelt. Und sie gehen mit viel Selbstvertrauen ins Kantonsderby gegen den FC Winterthur am kommenden Samstag. 

Jugend forscht beim FCZ

Ob dann wieder fast ein Dutzend eigene Nachwuchsspieler auf dem Rasen stehen werden? Zu Beginn stellt Hediger mit Brecher, Kamberi, Vujevic, Sauter, Junior Ligue, Reichmuth und Tsawa gleich sieben ehemalige FCZ-Nachwuchsspieler in die Startelf. Mit Bangoura, Volken, Osborne Odera und Tchamda werden vier weitere Spieler eingewechselt, die eine Vergangenheit im FCZ-Nachwuchs oder in der U21 haben. Jugend forscht beim FCZ. 

Klar, dass Hediger vor Stolz fast platzt. «Die Spieler haben das sehr gut auf den Platz gebracht.» Und er selbst hat Argumente dafür gesammelt, dass das «interim» vor seiner Jobbezeichnung vielleicht schon bald gestrichen werden könnte. 

Lindrit Kamberi, der Ur-Zürcher, plädiert jedenfalls für eine Weiterbeschäftigung des Berners: «Die Resultate sprechen für sich. Wenn du Erfolg hast, ist es meistens gut. Auf dem Platz sieht man, dass die Mannschaft geht. Alles andere liegt nicht in meiner Macht.» Aber in jener von Klub-Boss Ancillo Canepa. 

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
16
13
34
2
16
11
28
3
16
7
27
4
16
5
26
5
16
5
24
6
16
-1
24
7
16
-4
23
8
16
4
20
9
16
-4
19
10
16
-1
18
11
16
-11
14
12
16
-24
9
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