FCZ-Tänzer Ballet krönt Super-Solo mit wunderschöner Kiste
3:15
St. Gallen – Zürich 3:2:FCZ-Tänzer Ballet krönt Super-Solo mit wunderschöner Kiste

Fünf von sechs Stürmern weg?
Torjäger bitte melden! St. Gallen steht vor heissem Transfersommer

Der FC St. Gallen spielt beim 3:2 gegen den FC Zürich seine Saison nach: Die Chancenverwertung spottet jeder Beschreibung. Trainer Maassen sagt: «Wir müssen Stürmer finden, die treffen.»
Publiziert: 18.05.2025 um 15:20 Uhr
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Aktualisiert: 18.05.2025 um 18:39 Uhr
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Enrico Maassen: «Wir müssen Stürmer finden, die Tore schiessen.» Von den sechs Stürmern, die St. Gallen derzeit unter Vertrag hat, könnten fünf beim nächsten Saisonstart nicht mehr dabei sein.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

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Florian RazReporter Fussball

Irgendwann möchte man Felix Mambimbi (24) kurz in den Arm nehmen und ihn trösten. Kommt schon wieder mal gut. Dann triffst du dieses vermaledeite Tor und die Menschen auf den Rängen müssen nicht mehr stöhnen und ächzen, weil du alleine vor dem gegnerischen Goalie erneut die falsche Entscheidung getroffen hast.

Natürlich ist es mit den grossen Chancen im Fussball so eine Sache. Von der Tribüne aus wirkt eine Gelegenheit schnell einmal wie eine sogenannt «Hundertprozentige». Auf dem Platz sieht es dann meist etwas anders aus. «Am Ende ist das Stadion laut und der Druck steigt», so beschreibt es Enrico Maassen (41).

«Die Story unserer Saison»

Aber auch der Trainer des FC St. Gallen stellt nach dem 3:2-Sieg gegen den FC Zürich fest: «Wir sahen noch einmal die Story unserer Saison.» Und die sieht so aus, dass den Ostschweizern vor dem Tor regelmässig die Füsse zittern. Am Samstag schafft es Chadrac Akolo (30) als Tiefpunkt, mit einem Penalty an FCZ-Goalie Yanick Brecher (31) zu scheitern.

Man könnte bewundernd feststellen: Drei Tore erzielt – und trotzdem über die mangelnde Chancenauswertung geklagt: Das ist auch mal eine Leistung! Allerdings eine, auf die die St. Galler in der kommenden Spielzeit lieber verzichten. Schliesslich strömen die Menschen zwar auch im letzten Heimspiel der aktuellen Saison mit einer ungemein positiven Energie ins Stadion. Und das, obwohl es gegen den FCZ sportlich um rein gar nichts mehr geht. Aber noch einmal eine Saison ausserhalb der Top 6? Das kann nicht das Ziel dieses Klubs mit seiner Strahlkraft sein.

Von sechs Stürmern könnten fünf weg sein

Darum heisst es in St. Gallen: Torjäger, bitte melden! «Wir müssen Stürmer finden, die das Tor treffen», kündigt Maassen an. Und schiebt zwar pflichtbewusst nach, diese abschlussstarken Angreifer könnten ja auch im eigenen Kader gefunden werden. Aber diese Aussage kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich auf der Stürmerposition ein heisser Transfersommer ankündigt in der Ostschweiz. Zumal viele Angreifer den Verein verlassen dürften.

Akolo mochte seinen Vertrag im Winter nicht verlängern und verlor darum zwischenzeitlich sogar seinen Platz im Team. Jean-Pierre Nsame (32) erlebt eine enttäuschende Zeit als Leihspieler und drängt sich nicht für einen Verbleib über den Sommer hinaus auf. Zumal er mit dem Ruf leben muss, seit eineinhalb Jahren auf der Suche nach Form und Fitness zu sein. Bei Moustapha Cissé (21) verzichtet der FCSG darauf, die Kaufoption zu ziehen und schickt ihn nach Bergamo zurück. Willem Geubbels (23) dürfte bei einem ansprechenden Angebot aus dem Ausland weg sein. Und Mambimbis Vertrag läuft Ende Juni aus. Ihn scheint Maassen gerne behalten zu wollen.

Trotzdem: Von den sechs Angreifern, die derzeit in St. Gallen spielen, könnten fünf nächste Saison woanders spielen. Bliebe noch Kevin Csoboth (24). Der hat mit einem Tor und einem Assist in 30 meist eher kurzen Einsätzen noch nicht den Eindruck einer Tormaschine hinterlassen. Und aus Norwegen könnte der Schwede Nikolaj Möller (22) zurückkehren. Der ist noch bis Ende Juni an Strömsgodset ausgeliehen, wo er in dieser Saison in sieben Spielen einmal getroffen.

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