Der FC Thun begibt sich aufs Glatteis
1:46
Kufen statt Stollen:Der FC Thun begibt sich aufs Glatteis

Ferreira zettelt Schlägerei an
Statt Trainingslager spielt FC Thun Eishockey

Während die Konkurrenz in der Türkei und Spanien schwitzt, bereitet sich der FC Thun im Schnee und auf Eis vor.
Kommentieren
1/5
Beim Teamevent in Grindelwald wagt sich der FC Thun aufs Eis.
Foto: freshfocus
Martin Arn

Minus 1 Grad zeigt das Thermometer an diesem Morgen in Grindelwald. Im Sportzentrum ist es kaum wärmer. Dafür geht’s auf dem Eis hitzig zu und her: Thun-Routinier Nelson Ferreira zettelt schon vor dem ersten Bully eine Schlägerei an. Als besonders standfest erweist sich bei der Keilerei Stefan Glarner, der Bruder von Schwingerkönig Matthias Glarner.

Während sich die anderen neun Superligisten in der Südtürkei und in Südspanien in Form bringen, bereit sich der FC Thun einmal mehr in der Heimat auf die Rückrunde vor. «Die Finanzen sind der eine Grund. Ausserdem haben wir damit in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht», sagt Sportchef Andres Gerber. Neben der täglichen Arbeit auf dem Thuner Kunstrasen steht auch ein dreitägiger Team-Event in Grindelwald auf dem Programm.

Und zum Abschluss begeben sich die Fussballer also aufs Eis. Es dauert mehr als eine halbe Stunde, bis sich die Kicker in ihre Monturen gezwängt haben. Nur Moreno Costanzo, der sich im letzten März einen Kreuzbandriss zugezogen hat und Goalie Guillaume Faivre, der leicht angeschlagen ist, verzichten auf den Plauschmatch.

«Zum Glück habe ich mich für Fussball entschieden»

So stehen Thuns Nummer 2, Francesco Ruberto und Kenan Fatkic in den Toren. Wobei stehen ein bisschen übertrieben ist: Vor allem Faktic hat erhebliche Mühe mit der glatten Unterlage. Und auch Kraftpaket Dennis Hediger kann seine überragende Physis nur bedingt zur Geltung bringen. An Ehrgeiz fehlt es dem Routinier trotzdem nicht. «Am liebsten würde ich das ganze Drittel durchspielen.»

Auch Sportchef Andres Gerber hat gelegentlich Mühe mit der Standfestigkeit. «Im Eishockey hätte ich es kaum an die Spitze geschafft. Zum Glück habe ich mich frühzeitig für Fussball entschieden.»

Eine gute Figur macht dagegen Trainer Marc Schneider. «Als Kind habe ich ziemlich oft Eishockey und Inline-Hockey gespielt.» 7:7 endet die Partie zwischen den Routiniers (Schneider, Gerber, Konditrainer Zürcher, Hediger, Ferreira und Co.) und den Jungen (Spielmann, Facchinetti, Kablan, Stillhart und Co.).

«Heute haben wir uns die Agressivität für die Rückrunde geholt», sagt Hediger nach dem Spiel scherzhaft. 

Noch näher dran an deinem Klub

Nutze das Feature «Follow My Team» für Fussball-Fans. Folge deinem Lieblingsverein in der Super League, der Challenge League oder aus den internationalen Top-Ligen, erhalte personalisierte Inhalte und verpasse keine Story mehr. Jetzt followen!

Nutze das Feature «Follow My Team» für Fussball-Fans. Folge deinem Lieblingsverein in der Super League, der Challenge League oder aus den internationalen Top-Ligen, erhalte personalisierte Inhalte und verpasse keine Story mehr. Jetzt followen!

Brack Super League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
19
16
40
2
FC St. Gallen
FC St. Gallen
19
16
37
3
FC Lugano
FC Lugano
19
5
33
4
FC Basel
FC Basel
19
8
32
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
19
0
29
6
FC Sion
FC Sion
18
4
27
7
FC Zürich
FC Zürich
19
-7
24
8
FC Luzern
FC Luzern
19
0
21
9
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
0
21
10
Servette FC
Servette FC
18
-6
20
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
19
-9
17
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-27
10
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen