FCZ und GC hoffen auf Baustart
Klub-Bosse schreiben persönlichen Brief an Stadiongegner

Bald entscheidet sich, ob der Bau des Zürcher Fussballstadions weiter verzögert wird. FCZ-Präsident und GC-Vize haben jetzt die Stadiongegner direkt angeschrieben. Blick liegt der Brief vor.
Publiziert: 11:49 Uhr
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Aktualisiert: 12:14 Uhr
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Das Stadionprojekt auf dem Hardturm-Areal hat Anfang Oktober eine weitere Hürde genommen: Das Verwaltungsgericht lehnt die Beschwerde gegen den Gestaltungsplan ab.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • FCZ und GC appellieren an Stadiongegner, ihren Widerstand aufzugeben
  • «Verzögerungen schaden Fussball, Klubs, Jugend und Zürcher Bevölkerung»
  • Klubs verlieren jährlich je fünf Millionen Franken ohne eigenes Stadion
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Am Ende steht eine fast schon verzweifelte Bitte. «Darum rufen wir Sie auf, Ihren Widerstand aufzugeben», schreiben Ancillo Canepa und András Gurovits an die Beschwerdeführer gegen das neue Zürcher Fussballstadion: «Er schadet dem Fussball, uns als Klubs und der sportbegeisterten Jugend und der Zürcher Bevölkerung.»

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Der Präsident des FC Zürich und der Vize der Grasshoppers wenden sich mit einem gemeinsamen Brief persönlich an jene rund 50 Menschen, die den Baustart für das Projekt Ensemble mit seinen Wohntürmen noch verhindern können. Der Brief liegt Blick vor.

Verwaltungsgericht lehnt Beschwerde ab

Am 2. Oktober hat das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich die Beschwerde gegen den Gestaltungsplan abgewiesen. Aber die Beschwerdeführer können den Fall noch immer vor das Bundesgericht zu ziehen. Damit würde der Baubeginn erneut auf den St. Nimmerleinstag verschoben. Und das, nachdem das Zürcher Stimmvolk 2018 das erste Mal ja zum Projekt gesagt hat.

Um eine weitere Verzögerung zu verhindern, wollten Stadion-Befürworter ihre Gegner sogar persönlich treffen. Jetzt ist daraus also ein Schreiben geworden. Canepa und Gurovits versuchen darin, die Lage ihrer Vereine zu erklären: «Pro Jahr entgehen uns je geschätzt fünf Millionen Franken an Einnahmen, weil wir kein eigenes Stadion bewirtschaften können.»

Sie stellen aber auch klar, dass sie einen Gang vor das Bundesgericht als möglichen Missbrauch des Rechtswegs betrachten: «Nach drei Jahren des Prozessierens ist hinreichend dargelegt, dass Ihre Einwände gegen das Projekt keinerlei rechtliche Begründung finden.»

Zusammenhalt der Gegner bröckelt

Ob der Appell der Klub-Bosse Erfolg hat, zeigt sich spätestens Anfang November. Bis dann haben die Beschwerdeführer Zeit, ihren Fall vor das Bundesgericht zu ziehen.

Zeichen, dass der Zusammenhalt unter den Stadiongegnern bröckelt, gibt es. So hat Urs Zweifel (55) Blick gegenüber bestätigt, dass er die Einsprachen nicht mehr finanziell unter die Arme greifen wird. Der Verwaltungsrat der Schweizer Chips-Marke Zweifel hatte, für diese Unterstützung heftige Kritik einstecken müssen.

Wird der Fall nicht weitergezogen und gibt es nicht noch Einsprachen gegen das Baugesuch, würden die Bagger frühestens 2027 und spätestens 2030 auf dem Hardturm-Areal auffahren. Der Anpfiff des ersten Spiels wäre ein Jahr nach Baubeginn möglich.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
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-18
2
Meisterschaftsrunde
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