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Ancillo Canepa zeigt bei einem Plauschkick sein fussballerisches Können.

Foto: freshfocus

Michael Wegmann

Einmal wöchentlich wird über die Mittagspause gekickt beim FCZ. Ein Team angeführt von FCZ-Präsident Ancillo Canepa gegen eine Mannschaft um FCZ-Trainer Ludovic Magnin. Präsident gegen Trainer. Das ist in Stein gemeisselt, seit der Finne Sami Hyypiä Trainer war (2015 bis 2016). Auch strömender Regen ist kein Grund für eine Absage. So auch am Dienstag. Mitarbeiter der FCZ-Geschäftsstelle, Academy-Trainer, der Staff der ersten Mannschaft treffen sich auf der Allmend Brunau. Unter ihnen klingende Namen wie die eben erst zurückgetretene FCZ-Legende Alain Nef, Ex-Nati-Spieler und Sportchef Tommy Bickel oder der ehemalige Super-League-Spieler Dorjee Tsawa. Zwischen den Pfosten steht der frühere FCZ-Torschützenkönig Ercüment Sahin.

Für eines der Highlights sorgt diesmal Canepa selbst: Alle erwarten eine Flanke auf Kopfball-Ungeheuer Nef. Doch der Ball wird auf den weiten Pfosten gechipt, wo Nefs Chef Canepa steht. Und der ehemalige Stürmer des FC Rüti, mittlerweile 66-jährig, steigt für eine Bicicletta hoch. Der präsidiale Seitfallzieher gelingt, Canepa trifft ihn fast wie einst Gerd Müller. Doch der Ball klatscht an den Pfosten.

Canepa steht nach der Aktion unverletzt wieder auf. Am Ende liegt der Präsident dennoch am Boden. Er und seine Truppe fahren eine Kanterniederlage ein. Magnin, sein Assistent Alfons Higl & Co. gewinnen gleich mit zehn Toren Vorsprung. «Wir haben Cillos Truppe klassisch ausgekontert», sagt Magnin und lacht.

Übrigens: Ein Sieg gibt einen Punkt, ein Kantersieg gleich zwei Punkte. Wer Ende Saison mehr Zähler auf dem Konto hat, wird zum Nachtessen eingeladen.«Sie nehmen dieses Spiel sehr ernst», sagt Heliane Canepa. Die Präsidenten-Gattin schaut beim Mittags-Event regelmässig zu.

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