FCB und FCZ historisch schwach
So viel Krise steckte noch nie im Klassiker

Seit dem 2. Weltkrieg ist der FCZ nicht mehr so schwach in eine Saison gestartet. Auch bei Erzrivale Basel harzt es. Der Klassiker wird zum Krisengipfel.
Publiziert: 20.10.2022 um 12:59 Uhr
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Der Klassiker ist kein Spitzenspiel mehr: Basel (mit Wouter Burger, l.) gegen Zürich (Nr. 18, Donis Avdijaj) ist eine Partie zwischen dem Siebten und Zehnten der Liga.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Matthias Dubach und Sebastian Wendel

Gewöhnungsbedürftig: Basel gegen Zürich ist kein Topspiel mehr. Oder: Krisen-Klassiker im Joggeli. Zumindest in der Super-League-Ära (ab 2003) war immer mindestens einer der beiden Rivalen ein Titelanwärter. In Köbi-Kuhn/Karl-Odermatt-Jahren wars sowieso das ultimative Gipfeltreffen.

Doch nun der Absturz. Es liegt an den historisch schlechten Saisonstarts von FCB und Meister FCZ, dass im Klassiker kein Spitzenteam mitspielt.

Basel ist so schwach gestartet wie seit 1997/98 nicht mehr. Damals, als Alex Frei als Jungprofi dem FCB nicht genügte und weggeschickt wurde. Droht Frei nun bald dasselbe Schicksal als Trainer? Er sagt: «Wie würde das auf meine Spieler wirken, wenn ich mit Jobangst durch die Kabine gehe? Ich habe keine Angst um meine Person. Als FCB-Trainer hat man ein Herrenleben, wenn man jedes Spiel gewinnt. Momentan windet es ein bisschen bei uns, aber damit kann ich umgehen.»

«Bin hier, um das zu ändern»

Und der sieglose FCZ? Der ist so schlecht wie seit 1943/44 nicht mehr in die Gänge gekommen. Vor 79 Jahren holte Zürich unter Nati-Legende Severino Minelli in elf Runden gar nur zwei Unentschieden.

Der neue FCZ-Trainer Bo Henriksen staunt und sagt: «Dass es so lange her ist, war mir nicht bewusst. Dass diese Saison der Start nicht gut war, zeigt die Tabelle. Aber deshalb bin ich hier, um das zu ändern.»

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