Marwin Hitz muss sich nach dem verpatzten Saisonstart gegen St. Gallen (1:2) rein gar nichts vorwerfen lassen. Schon in der vierten Minute reicht der FCB-Goalie mit seinem Reflex gegen Geubbels seine Bewerbung für die Parade der Saison ein. In der zweiten Halbzeit ärgert er den Franzosen mit einer überragenden Flugeinlage erneut. Weil der Ostschweizer bei beiden Gegentoren ohne Schuld ist, bekommt Hitz trotz Pleite von Blick die Maximalnote 6.
Allerdings ist der Keeper der einzige Basler, der sich am Samstagabend eine gute Note verdient. Zwar liefern auch die beiden Innenverteidiger Nicolas Vouilloz und Jonas Adjetey lange eine überzeugende Partie ab, beide leisten sich in der Schlussphase aber plötzlich gröbere Fehler. Vor allem Adjetey wirkt beim zweiten Gegentor komplett überfordert, als er Torschütze Geubbels zum Siegestreffer einköpfeln lässt. Immerhin fallen die Auftritte der beiden Verteidiger noch genügend aus.
Anders sieht es bei den Neuzugängen ein. Avdullahu-Ersatz Koba Koindredi bringt es in seinen 62 Minuten im zentralen Mittelfeld nur auf 23 Ballkontakte – das sind 17 weniger als Goalie Hitz. Auch Rechtsverteidiger Keigo Tsunemoto zeigt im Spiel nach vorne gute Ansätze, hinten wirkt der Ex-Genfer aber sehr wackelig. Ebenfalls ungenügend: Philip Otele und Albian Ajeti, die je eine Top-Chance liegen lassen, sowie Xherdan Shaqiri, der eines seiner schwächsten Spiele in diesem Jahr einzieht.
Hinweis: Koba Koindredi bis 62., Albian Ajeti bis 62., Keigo Tsunemoto bis 80., Philip Otele bis 86., Leo Leroy bis 86. Minute. Metinho ab 62., Kevin Carlos ab 62., Andon Kade ab 80., Junior Zé ab 86., Marin Soticek ab 86. Minute (alle zu kurz für eine Bewertung).
Und so haben die FCSG-Spieler abgeschnitten
Beim FC St. Gallen gilt William Geubbels als ganz heisser Kandidat auf einen Abgang. Sich wie andere Profis einen Auslandtransfer zu erstreiken, scheint für den Stürmer aber keine Option zu sein. Beim 2:1-Sieg gegen den Doublesieger aus Basel ist Geubbels der beste Espe auf dem Platz. Nur weil FCB-Goalie Marwin Hitz mehrfach überragend hält, hat der Franzose am Ende nur einen Treffer auf dem Konto. Immerhin reicht sein Kopfballtor eine Viertelstunde vor Schluss zum Starterfolg.
Ebenfalls richtig stark: Behar Neziri. Der Kosovare aus dem Nachwuchs von Bayern München war in der vergangenen Saison noch an Wil verliehen. Gegen Basel feiert er sein Debüt für das St. Galler Profi-Team und meldet im Zentrum Xherdan Shaqiri 90 Minuten lang fast komplett ab. Vom Verteidiger-Trio um Eigengewächs Cyrill Mai, Neuzugang Tom Gaal und Abwehrchef Jozo Stanic holt sich Letzterer ebenfalls die Note 5 ab. Eine ungenügende Bewertung gibt es für keinen Spieler der stark ersatzgeschwächten Espen-Truppe.
Hinweis: Enoch Hugo Vandermersch bis 64., Alessandro Vogt bis 64., Lukas Görtler bis 74., Willem Geubbels bis 83. Minute. Enoch Owusu ab 64., Aliou Baldé ab 64., Mihailo Stevanovic ab 74., Corsin Konietzke ab 83. Minute (alle zu kurz für eine Bewertung).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 1 | 2 | 3 | ||
2 | 1 | 1 | 3 | ||
2 | 1 | 1 | 3 | ||
4 | 1 | 1 | 3 | ||
5 | 0 | 0 | 0 | ||
5 | 0 | 0 | 0 | ||
5 | 0 | 0 | 0 | ||
5 | 0 | 0 | 0 | ||
9 | 1 | -1 | 0 | ||
9 | 1 | -1 | 0 | ||
11 | 1 | -1 | 0 | ||
12 | 1 | -2 | 0 |
