Ex-Nati-Star Djourou über Ex-Klub
«Arsenal hat die Identität zurück»

Der frühere Schweizer Nationalspieler Johan Djourou trug jahrelang das Trikot von FCZ-Gegner Arsenal. Der Genfer schreibt in seiner Gastkolumne für Blick, was hinter der Wiedergeburt der Londoner steckt.
Publiziert: 03.11.2022 um 15:35 Uhr
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Aus der Sicht des Experten: Johan Djourou arbeitet seit seinem Rücktritt als TV-Experte.
Foto: Getty Images

Bei Arsenal sehe ich diese Saison einen spannenden Wandel. Dieser enorme Spielfluss ist wieder zurück, den mein früherer Klub in seiner Blütezeit auszeichnete.

Arsenal hat seine Identität wieder. Das wäre aber nicht möglich gewesen ohne das Vertrauen und die Geduld der Klubbosse mit Mikel Arteta. Sie gaben dem Trainer genug Zeit, um sein Projekt aufzubauen.

Von den Besten gelernt

Arteta ist zweigleisig gefahren: Einerseits mit Transfers von Spielern, die ins System passen. Andererseits hat er den Rest der Mannschaft, der schon da war, überzeugen können, die Spielweise zu ändern. So wurden in kurzer Zeit grosse Fortschritte gemacht.

Als Arteta 2019 anfing, war er noch nie Cheftrainer. Aber er hatte mit den Besten gearbeitet. Er war Assistent von Pep Guardiola bei ManCity und Spieler unter Arsène Wenger bei Arsenal.

Der Vergleich mit den «Invincibles» (Die Unbesiegbaren – 2003/04 wurde Arsenal ungeschlagen Meister, d.Red.) erübrigt sich allerdings. Und zwar ganz konkret, weil es bereits die Niederlage gegen ManUnited gab. Vor allem aber, weil sich in 20 Jahren viel verändert hat. Es ist unmöglich, zwei Epochen zu vergleichen.

Ein Sieg gegen den FCZ muss der Anspruch sein

Doch Arsenal liefert erstmals seit langem wieder konstante Ergebnisse ab. Das Titelrennen wird aber noch lange offen bleiben. ManCity ist beeindruckend. Dazu gibt es auch noch Teams wie Newcastle.

Gegen den FCZ muss es Arsenal gelingen, seine Stammspieler zu schonen und dennoch ohne Probleme zu gewinnen. Das sollte der Anspruch für einen solchen Klub sein.

Der ehemalige Schweizer Nationalspieler Johan Djourou (35) wechselte 2003 als Carouge-Junior in die U18 von Arsenal, wo er den Sprung zu den Profis schaffte und zu 144 Pflichtspieleinsätzen kam.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
16
22
29
2
FC Lugano
FC Lugano
16
6
28
3
Servette FC
Servette FC
16
3
28
4
FC Zürich
FC Zürich
16
4
27
5
FC Luzern
FC Luzern
16
5
26
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
16
3
24
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
16
4
21
8
FC Sion
FC Sion
16
1
20
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
16
-3
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
16
-11
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
16
-23
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
16
-11
11
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