Ex-Lausanne-Besitzer wohnt wieder hier
Penisvergrösserungs-Millionär neu unter den 300 Reichsten der Schweiz

Seit 2024 ist Waldemar Kita wieder in der Schweiz wohnhaft – und gehört damit zu den reichsten Schweizern. Bekannt wurde Kita durch sein Engagement in Lausanne, später durch den Kauf des FC Nantes – und auch durch seine Firma für Penisvergrösserungen.
Publiziert: 29.11.2024 um 12:13 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2024 um 14:50 Uhr
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Lausanne-Boss Waldemar Kita verfolgt im April 2001 das Spiel gegen GC an der Seitenlinie.
Foto: THO
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Nicolas HorniSportredaktor

In der Schweiz dürfte der Name Waldemar Kita (71) heute wohl nur noch den nostalgischen Fussballfans ein Begriff sein. Von 1998 bis 2001 war der polnisch-französische Unternehmer Besitzer von Lausanne-Sport – er führte die Waadtländer 1999 im Berner Wankdorf zum bis dato letzten Titelgewinn (Sieg im Schweizer Cup gegen GC).

Anfang des neuen Jahrtausends machte sich Kita aus dem Staub, verkaufte den Klub – und schickte die Waadtländer damit in eine tiefe Krise. Im Jahr 2003 musste der Klub Konkurs anmelden, wurde in die 2. Liga Inter zwangsrelegiert. Aus dem Fussballgeschäft aber wollte sich der gelernte Optiker nicht verabschieden. Weil er nach dem Verkauf seiner Firma für revolutionäre Kontaktlinsen längst genug Geld hatte, kaufte er 2007 den französischen Erstligisten FC Nantes.

Anti-Aging, Aviatik und Fussball

Daneben stieg er ins Anti-Aging-Geschäft ein. Seine Firma Laboratoires Vivacy verkaufte Produkte gegen das Altern. Und nicht nur das: Die Firma hatte sich auf Penisvergrösserungen mithilfe von Hyaluronsäure spezialisiert. Im Jahr 2022 verkaufte er die Firma für 900 Millionen Euro. Dazu war Kita Miteigentümer von Frankreichs führender privater Businesschartergesellschaft Valljet.

Die 300 Reichsten

Als BILANZ 1989 erstmals die Liste der Reichsten publizierte, besassen die damals erfassten 100 Personen zusammen 66 Milliarden Franken. Heute verfügen alleine die beiden Spitzenvertreter – Gérard Wertheimer mit 37–38 sowie die zweitplatzierte Roche-Besitzerfamilie, die mit 28–29 Milliarden rangiert – mit zusammen 66 Milliarden Franken genauso viel wie damals alle 100 miteinander. Alle Details zu den reichsten 300 Menschen in der Schweiz findest du hier.

Als BILANZ 1989 erstmals die Liste der Reichsten publizierte, besassen die damals erfassten 100 Personen zusammen 66 Milliarden Franken. Heute verfügen alleine die beiden Spitzenvertreter – Gérard Wertheimer mit 37–38 sowie die zweitplatzierte Roche-Besitzerfamilie, die mit 28–29 Milliarden rangiert – mit zusammen 66 Milliarden Franken genauso viel wie damals alle 100 miteinander. Alle Details zu den reichsten 300 Menschen in der Schweiz findest du hier.

Der FC Nantes gehört dem Penisvergrösserungsmillionär noch heute. Wirklich beliebt ist er bei den Anhängern der Kanarienvögel aber nicht, seit Jahren fordern sie den Abgang des umstrittenen Unternehmers. Weil er das Kader kaum verstärkt und sich mit diversen Menschen in und um den Klub zerstritten hat. Seit seinem Amtsantritt standen 17 Trainer an der Seitenlinie des abstiegsbedrohten Ligue-1-Klubs.

Seit 2024 wohnhaft am Genfersee

Auch abseits des Platzes gibt Kita zu reden. Nach der Veröffentlichung der Panama Papers erhob die Pariser Staatsanwaltschaft im Juli 2022 Anklage wegen Steuerhinterziehung. Dabei ging es um 14,9 Millionen Euro. Wegen dubioser Transfermachenschaften wurde sein Sohn Franck, der in Nantes den Geschäftsführer macht, im Jahr 2023 verhaftet und angeklagt.

Danach verlegte Kita seinen Hauptwohnsitz von Belgien in die Schweiz. Zusammen mit seiner Frau kaufte er sich zwei grosse Anwesen am Genfersee – und gehört nun mit seinem geschätzten Vermögen von 600 bis 700 Millionen Franken zu den Reichsten des Landes. Kita steigt auf Platz 183 ein.

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26
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