«Alle Unterstützung für Daniel Denoon»
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FCZ-Moniz stellt klar:«Alle Unterstützung für Daniel Denoon»

FCZ erklärt Denoon-Verhaftung
«Gesetzesverstoss, den er als Jugendlicher begangen hat»

FCZ-Verteidiger Daniel Denoon ist am Tag nach seiner Festnahme das Hauptgesprächsthema auf der FCZ-Anlage. Am Mittwochnachmittag wurde er aus der Haft entlassen.
Publiziert: 05.02.2025 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.02.2025 um 21:57 Uhr
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FCZ-Verteidiger Daniel Denoon (r.) im Gespräch mit Coach Ricardo Moniz.
Foto: Pius Koller

«Heute gibts hier nichts Spannendes für dich zu sehen», wird Blick am Mittwochmorgen auf der Heerenschürli-Sportanlage begrüsst. Bei eisigen Temperaturen sorgt der gefrorene Trainingsplatz für Ärger und verzogene Mienen bei den Spielern. Das Training startet mit einem Geburtstagsständchen. Für Innenverteidiger Mariano Gomez wird Happy Birthday gesungen. Er feiert seinen 26. Geburtstag. Sein Partner in der Innenverteidigung fehlt auf dem Trainingsplatz: Daniel Denoon.

Der 21-jährige FCZ-Shootingstar wurde am Dienstag festgenommen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Gegenüber Blick bestätigte die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft, dass Denoon wegen «des Verdachts auf Vermögensdelikte» von Stadt- und Kantonspolizei Zürich verhaftet wurde. Im Anschluss an die «staatsanwaltliche Einvernahme» sei er am Mittwochnachmittag aber aus der Haft entlassen worden, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Das Verfahren laufe weiter – weitere Angaben mache man nicht.

FCZ erklärt: Gesetzesverstoss als Jugendlicher

Am Mittwochabend äussert sich der FCZ in einem Statement zur Situation und erklärt, dass man nach seiner Haftentlassung ein längeres Gespräch mit dem Spieler führen konnte: «Beim fraglichen Tatbestand handelt es sich um einen Gesetzesverstoss, den er vor einigen Jahren als Jugendlicher begangen hat. Deshalb haben wir beschlossen, dass der Spieler ab sofort wieder am Trainings- und Spielbetrieb der ersten Mannschaft teilnehmen kann.» Das heisst: Denoon könnte bereits am Donnerstag auf der Schützenwiese (ab 20.30 Uhr im Liveticker) wieder im Einsatz stehen.

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Auf der Anlage des FCZ war der Fall Denoon den ganzen Tag das Hauptgesprächsthema. Der Schock über die Nachricht vom Dienstagabend war gross. Doch wirklich Informationen, was passiert ist oder was dem 21-Jährigen konkret vorgeworfen wird, hat zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Besonders aufgefallen war sein Fehlen am Dienstag zuerst nicht. Der Grund: Schon am Montag meldete sich Denoon für das Training krank ab. Am Mittwoch hat der Klub zur üblichen Pressekonferenz vor dem Matchtag eingeladen.

Moniz wurde davon überrascht

Die rund 20 Journalisten im Home of FCZ wollten vom Trainer Ricardo Moniz aber vor allem wissen, was mit Denoon ist. «Jemand hat mir eine Nachricht geschickt, dass etwas im Blick steht, ich war natürlich sehr überrascht», so Moniz über seinen Spieler, dem er aufgrund seines Aussehens den Spitznamen Prince Boateng gegeben hat. Mehr Informationen habe auch er nicht und könne nicht abschätzen, ob und wann Denoon wieder ins Kader zurückkehre. «Wir brauchen ihn natürlich. Es liegt aber nicht in meiner Hand, wann er wieder verfügbar ist», erklärt der FCZ-Coach.

Klar ist hingegen, dass der festgenommene Spieler seine Unterstützung hat. «Er ist ein guter, introvertierter Junge – ich stehe zu meinen Spielern in guten wie auch in schlechten Zeiten», erklärt Moniz.

Zum Ende der Pressekonferenz verrät Moniz dann doch noch, dass es sich bei den Vorwürfen wohl um «etwas aus der Vergangenheit» handle. Dasselbe sagt Sportchef Milos Malenovic im Anschluss. «Wir waren alle mal jung, nicht alle im Knast, aber wir müssen nun abwarten, wie sich die Situation entwickelt», so Malenovic. «Wir hoffen, dass es ihm gut geht und nichts Gröberes dran ist.» Nach der Freilassung von Denoon kann sich der Sportchef nun direkt mit dem Verteidiger darüber austauschen.

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