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Die Probleme bei der FCZ-Pleite
FCB vorne schwach, hinten stümperhaft

Auch in seinem 400. Spiel für den FCB darf Captain Taulant Xhaka (33) nicht von Beginn an ran. Gegen den FCZ (0:2) zieht ausgerechnet Romario Baro, der den Vorzug bekommt, einen ganz unglücklichen Tag ein.
Publiziert: 22.09.2024 um 12:26 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2024 um 12:27 Uhr

Auf einen Blick

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Taulant Xhaka kommt gegen den FCZ zu seinem 400. Spiel für den FCB.
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Lucas WerderReporter Fussball

15 Treffer hat der FCB in den ersten sechs Ligaspielen erzielt. Doch im Klassiker gegen den FCZ (0:2) ist der beste Sturm der Liga plötzlich nur noch ein laues Lüftchen. Einen einzigen Abschluss bringen die Basler während der gesamten Partie auf den Zürcher Kasten zustande. Es ist ein harmloser Kopfball von Joker Kevin Carlos, der in die Hände von FCZ-Goalie Yanick Brecher segelt. 70 Minuten sind zu diesem Zeitpunkt bereits gespielt, die Partie längst entschieden.

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FCB-Trainer Fabio Celestini (48) sieht den offensiv erschreckend schwachen Auftritt seines Teams allerdings nicht so dramatisch. Sein Team sei zwar in den 30 Metern vor dem gegnerischen Tor zu ungenau gewesen. «Es war aber ein 50:50-Spiel, bei dem Details den Ausschlag gegeben haben», so das Fazit von Celestini.

Basler Eckball führt zu FCZ-Treffer

Die Details sind in diesem Fall zwei richtig grobe Basler Schnitzer. Beim zweiten Gegentreffer stellt sich der für gewöhnlich so zuverlässige Adjetey im Laufduell gegen FCZ-Stürmer Parea viel zu stümperhaft an. Noch schlimmer ist aber, was Celestinis Team vor dem 0:1 veranstaltet. Nach einem viel zu lange geratenen Eckball lanciert FCB-Neuzugang Baro unfreiwillig einen gegnerischen Konter. Nur 14 Sekunden nach dessen Ausführung trifft Chouiar auf der anderen Seite zur Zürcher Führung.

Es ist nicht die einzige unglückliche Aktion von Baro. Insgesamt unterlaufen der Porto-Leihgabe 19 Ballverluste. Der letzte davon kurz vor Schluss, als er gegen Condé und Conceicao den Ball vertändelt. Beim Versuch, seinen Fehler wieder auszubügeln, kommt er gegen Tosic viel zu spät und fliegt mit Gelb-Rot vom Platz. Ein komplett vergurktes Startelf-Debüt für den Neuzugang!

Xhaka wieder nur auf der Bank

«Bei dieser Eckball-Variante haben wir niemanden am zweiten Pfosten. Darum muss der Ball auf den ersten Pfosten oder den Penaltypunkt kommen», ärgert sich Celestini über das 0:1. Zwar bezeichnet der FCB-Trainer Baros Abend als «unglücklich», unzufrieden ist er mit dessen Startelf-Debüt aber nicht. «Ich habe auch gute Sachen von ihm gesehen. Gerade am Ball hat er seine Qualität gezeigt», findet Celestini.

Über die mag der Portugiese zweifellos verfügen. Sonst wäre der 24-Jährige nicht noch im vergangenen Oktober in der Champions League gegen Barcelona in der Porto-Startelf gestanden. Dass Baro bis auf seine Einwechslung im Cup gegen Nyon (1:0 n. V.) aber seit Mai ohne Pflichtspiel-Minute ist, lässt sich aber ebenfalls nicht wegdiskutieren.

Trotzdem entscheidet sich Celestini im hitzigen Klassiker, den Platz des gesperrten Avdullahu im zentralen Mittelfeld an seinen Sommer-Neuzugang zu vergeben. Und Captain Taulant Xhaka auch im siebten Saisonspiel auf die Bank zu setzen. «Wenn der Trainer das Gefühl hat, er möchte nicht mit mir anfangen, dann kann ich nichts machen, ausser professionell zu bleiben», sagt der Routinier nach der bitteren Heimpleite. Dass er in der Schlussphase doch noch zu seinem 400. Spiel im FCB-Dress kommt, ist nur ein schwacher Trost.

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