Darum fehlt FCZ-Turm Sobiech immer noch
Es ist schon seine fünfte Gehirnerschütterung!

Da werden beim FCZ unschöne Erinnerungen an den legendären Abwehrchef Hannu Tihinen wach. Mit Lasse Sobiech laboriert auch der aktuelle Verteidiger-Star immer wieder an Kopfverletzungen.
Publiziert: 19.02.2021 um 17:38 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2021 um 12:30 Uhr
Lasse Sobiech: Der FCZ-Verteidiger braucht nach seiner Gehirnerschütterung Geduld.
Foto: TOTO MARTI
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Matthias Dubach

Eine Woche. Noch eine Woche. Und noch eine Woche. FCZ-Abwehrturm Lasse Sobiech (30) fehlt seinem Klub mittlerweile schon seit fast einem Monat. Der Deutsche wird zwischenzeitlich, etwa bei den Niederlagen gegen Aufsteiger Vaduz, schmerzlich als Ruhepol in der Verteidigung vermisst.

Aber Sobiech braucht Geduld. Im ersten Spiel des Jahres in Basel spielt er zwar noch durch und erzielt ein Tor, muss danach aber wegen eines Schlages auf den Kopf pausieren. Die Blessur stellt sich als Gehirnerschütterung heraus. Schon fünf Partien hat der 1,96-m-Mann verpasst. FCZ-Trainer Massimo Rizzo forciert das Comeback aber nicht: «Bei Gehirnerschütterungen muss man immer besonders vorsichtig sein.»

Vor allem bei Sobiechs Vorgeschichte, die schon fast an den legendären FCZ-Finnen Hannu Tihinen (44) erinnert, der während seiner Karriere sechs Gehirnschütterungen erlitt und mit einem Kopfschutz spielte. Auch Sobiech wird immer wieder von Kopfverletzungen gebremst.

Die Horror-Serie beginnt vor zehn Jahren

Es beginnt 2011. Leichte Gehirnerschütterung im Training bei Dortmund. 2014 spielt Sobiech beim HSV in der Bundesliga, als er erneut eine Gehirnerschütterung erleidet. 2015, er spielt mittlerweile für St. Pauli, schlägt Sobiech gegen Braunschweig den Kopf an. Die Diagnose: Leichte Gehirnerschütterung.

Im August 2017 knallt der Verteidiger im DFB-Pokalspiel gegen Paderborn mit einem Gegenspieler zusammen, Sobiech blutet stark am Kopf, muss noch auf dem Platz getackert werden. Die Rückkehr verzögert sich damals, wie jetzt beim FCZ, immer wieder um ein paar Tage. Zwischenzeitlich verhängt der behandelnde Arzt gemäss «Bild» ein zweitägiges TV- und Handyverbot, um dem Kopf möglichst viel Schonung zu geben.

Trotzdem fehlt Sobiech am Ende 38 Tage. Nun in Zürich siehts besser aus, dass die Pause kürzer sein wird. Sobiech ist wieder zurück im Teamtraining, bleibt aber vorerst unter Beobachtung. Obs für grünes Licht auf den Sonntag gegen Sion reicht?

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