FCB-Captain Shaqiri trifft gegen YB doppelt
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Highlights jetzt im Video:FCB-Captain Shaqiri trifft gegen YB doppelt

«Dafür kommen die Leute ins Stadion»
Magnin zündet sein erstes Basler Offensiv-Feuerwerk

Warum sich FCB-Trainer Ludovic Magnin (46) trotz 4:1-Sieg über den strittigen Basler Penalty nervt. Und wieso Xherdan Shaqiri (33) grosser Fan des neuen FCB-Offensivfussballs ist.
Publiziert: 17:20 Uhr
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Ludovic Magnin darf sich nach dem 4:1-Sieg gegen YB auch etwas anderes als einen Schluck Wasser gönnen.
Foto: BENJAMIN SOLAND

Darum gehts

  • FCB besiegt YB 4:1 trotz umstrittener Schiedsrichterentscheidung
  • Magnin lobt Offensivleistung, Shaqiri nennt Risiken der Spielphilosophie
  • 22 Abschlüsse, 12 aufs Tor und 13 Eckbälle für Basel
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Ein Trainer, der sich über eine Fehlentscheidung nervt, die seine eigene Mannschaft bevorteilt? Das hat Seltenheitswert. Doch Ludovic Magnin (46) ärgert sich nach dem 4:1-Sieg gegen YB darüber, dass das übersehene Offside von Xherdan Shaqiri vor dem Penaltypfiff das grosse Thema ist. «Ich habe befürchtet, dass man das ganze Spiel auf diese Szene reduziert. Logisch, ist das eine entscheidende Szene. Was ich gesehen habe, war es tatsächlich ein Fehlentscheid», gibt Magnin zu. «Aber die Leistung meiner Mannschaft darf in dieser Diskussion nicht untergehen.»

Die stimmt am Mittwochabend in der vorgezogenen Partie der 4. Runde. «Wir sind nicht optimal ins Spiel reingekommen, doch dann haben wir klar dominiert. Die Statistiken sind alle auf unserer Seite», bilanziert Magnin. 22 Abschlüsse, zwölf davon aufs Berner Tor. Dazu 13 Eckbälle. Im dritten Spiel unter dem neuen Trainer zündet der FCB zum ersten Mal ein Offensiv-Feuerwerk. «Dafür kommen die Leute ins Stadion», ist Magnin überzeugt.

Shaqiri gefällt Magnins Fussball

Doch der Offensivfussball des Lausanners bringt auch Risiken mit sich. So wie beim 0:1 nach einer Viertelstunde, als sich Vouilloz nach einem langen Ball im Duell gegen Males viel zu einfach abschütteln lässt. «Wenn wir so hoch stehen, hat der Gegner etwas mehr Räume. Da gibt es manchmal Situationen, in denen die Verteidiger eins gegen eins spielen müssen», erklärt Xherdan Shaqiri (33). Der FCB-Captain ist aber dennoch Fan der Spielidee von Magnin. «Im Grossen und Ganzen können aber auch wir den Ball schneller wieder gewinnen und müssen vorne weniger laufen», findet er.

Auch Magnin zeigt sich zufrieden mit der Umsetzung seiner Philosophie. «Es nimmt Formen an», ist der FCB-Trainer überzeugt. «Ich glaube, die Zuschauer können bereits sehen, welchen Fussball ich spielen lassen möchte. Und ich hoffe, dass sie damit zufrieden sind, weil sie diesen jetzt hoffentlich ein paar Monate oder Jahre in diesem Stadion sehen werden», so Magnin.

Mit dem 4:1-Sieg und dem wohl dominantesten Auftritt gegen YB seit Jahren hat der neue FCB-Trainer eine erste Duftmarke gesetzt – trotz der auch für Magnin ärgerlichen Fehlentscheidung.

Brack Super League 25/26
Mannschaft
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Meisterschaftsrunde
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