«Condé ist hier nicht zufrieden»
Ab sofort ist das FCZ-Problemkind auf Abschiedstour

Cheick Condé ist wieder im FCZ-Training und dürfte am Samstag gegen Servette schon wieder dabei sein. Der Guineer befindet sich ab sofort aber auf seiner Abschiedstour in der Schweiz.
Publiziert: 08.11.2024 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2024 um 18:25 Uhr
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FCZ-Diva Cheick Condé dürfte schon am Samstag nach dem Eklat vom letzten Spiel wieder auf dem Rasen stehen.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Darum gehts

  • Condé begnadigt, trotz ähnlichem Vorfall wie Bajrami
  • Moniz drohte mit Konsequenzen, aber wirtschaftliche Gründe spielten eine Rolle
  • Condé ist 24 Jahre alt und könnte im Winter wechseln
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Die Fussballschweiz erinnert sich. FCZ-Stürmer Labinot Bajrami (19) wurde nach dem Cup-Eklat, bei dem er seinem Trainer Ricardo Moniz (60) öffentlich Widerworte an den Kopf geworfen hatte, degradiert und anschliessend nach Winterthur verliehen.

Vor einer Woche leistete sich Cheick Condé (24) Ähnliches und befolgte dessen Anweisungen ebenfalls nicht. Condé wollte sich vor dem YB-Spiel nicht umziehen, weil er nicht für die Startelf aufgeboten worden war. Anschliessend setzte er sich auf die Tribüne und schaute sich die Partie von dort aus an.

«Eine total andere Ebene vom Herzen»

Was dann passierte? Nicht mehr viel. FCZ-Trainer Moniz drohte mit harten Konsequenzen, doch wenige Tage später wurde Condé begandigt – morgen gegen Servette (20.30 Uhr) kann der Mittelfeldspieler bereits wieder mit einem Einsatz rechnen.

«Wir haben eine sehr gute Lösung gefunden für ihn. Und damit schliessen wir ab», sagt Moniz zur Causa. Er sei mit dem Präsidentenpaar Canepa zusammengesessen und man habe sich für diese Massnahme entschieden. Es sei das Beste für alle.

Aber warum genau wird in diesem Fall anders verfahren als bei Bajrami? An der Reue kann es nicht gelegen haben, denn nach Blick-Informationen entschuldigte sich auch Bajrami direkt nach dem Vorfall. Moniz sagt, warum: «Condé hat es aus ganzem Herzen bereut. Dann sind wir ein Verein, der jemanden auch zurücknimmt.»

Viele FCZ-Spiele wird Condé nicht mehr machen

Vergessen sei die Aktion von Conde aber dennoch nicht. «Natürlich nicht, es ist verziehen, aber nicht vergessen.» Die Entschuldigung mag zwar von Herzen gekommen sein, doch die Begnadigung ist vielmehr wirtschaftlicher Natur. Der FCZ will Condé noch zu Geld machen. Da käme eine Suspendierung zur Unzeit.

Moniz: «Condé ist hier nicht zufrieden. Daher haben wir einen Weg für ihn bereitet.» Damit ist ziemlich sicher der Wechsel gemeint, den der Spieler seit Monaten will. Gut möglich, dass dieser schon im Winter vollzogen wird und Condé sich nun auf seiner Abschiedstournee in der Schweiz befindet.

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