«Hier im Wallis bricht gerade die Hölle aus»
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CC über Corona-Lage bei Sion
«Hier im Wallis bricht gerade die Hölle aus»

Fast eine Elf positiv. Auch der Trainer, der nun wie im Kloster lebt. 48 Mann in Quarantäne. Und der Präsident ist mit Bronchitis hoch gefährdet. Es wird immer schlimmer rund um den FC Sion.
Publiziert: 24.10.2020 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2020 um 14:34 Uhr
CC malt wegen Corona schwarz.
Foto: freshfocus
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Alain Kunz

Die Situation im Corona-Hotspot Wallis ist dramatisch! Die gesamte Mannschaft des FC Sion ist bis 31. Oktober in Quarantäne. Das sind nach zwei weiteren positiven Fällen nun 48 Personen. Von diesen sind 18 positiv getestet worden und befinden sich in Isolation. Darunter zehn Spieler.

Sportchef Barthélémy Constantin: «Es sind Dennis Iapichino und Ivan Martic, was ja bekannt war. Dazu acht weitere, deren Namen wir nicht preisgeben wollen. Die übrigen, die sich mit Covid-19 angesteckt haben, sind Leute aus dem Staff und aus dem Betreuerteam.» Constantin junior selber konnte am Montag die Quarantäne nach zwei (negativen) Tests nach fünf Tagen und mit Zustimmung seiner Hausärztin verlassen. Und Trainer Fabio Grosso? Präsident Christian Constantin: «Auch er ist positiv. Er ist nun in seinem Zimmer im Hotel La Porte d’Octodure in Isolation. Und dort ist es wie im Kloster.» Das Essen wird dem Weltmeister vor die Türe gebracht.

Immerhin hat CC seinen Humor nicht ganz verloren, spricht er doch von seinem eigenen Dreisternehotel. Doch die Herberge des Präsidenten ist Lichtjahre von weltmeisterlichem Luxus entfernt. Für Grosso wird diese Zeit alles andere als zum Lachen sein. Zumal er derartige Schmerzen an der Lunge hatte, dass ihn der Sion-Doc anwies, die Lunge im Spital röntgen zu lassen.

CC selber ist wohl negativ. Aber er hat eine Bronchitis eingefangen. «Ich stehe unter Antibiotika und halte mich entweder zu Hause oder in meinem Büro im Hotel auf, das geschlossen ist, weil wir auch einige Corona-Fälle hatten.» Klar: Mit einer Bronchitis ist es nicht sehr ratsam, sich mit diesem verflixten Virus anzustecken. «Hier im Wallis bricht gerade die Hölle aus», sagt CC in seiner gewohnt blumigen Sprache.

Auch die U21 des FC Sion hat den Versuch aufgeben müssen, den Meisterschaftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Im Wallis darf sie ja wegen des Verbots von Kontakt-Sportarten wie Fussball nicht mehr trainieren und spielen. Der Plan des Teams von Alexandre Quennoz war, im Kanton Waadt zu trainieren, um weiterzuspielen zu können. Doch nach gerade mal einem Training in Ollon musste dieser Plan aufgrund mehrerer positiver Fälle im Umfeld begraben und die Spiele verschoben werden. Die Mannschaft wird nun heute auch getestet.

CC glaubt nicht mehr an eine reguläre Fortführung der Saison. Das kann ihm in Anbetracht der Umstände niemand ernsthaft übelnehmen.

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FC Zürich
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9
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