BLICK-Schiri Ponte zur Tätlichkeit von Taulant Xhaka
«Dafür gibts nur eine Karte – und das ist die Rote!»

Die Szene beim FCB-Sieg gegen Servette (3:1) gibt zu reden: Taulant Xhaka geht den Servettiens Sébastien Wüthrich und Timothé Cognat an den Kragen. Und kriegt nicht mal Gelb. BLICK-Schiri Luigi Ponte nimmt Stellung.
Publiziert: 11.08.2019 um 13:37 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:14 Uhr
Das meint BLICK-Schiri Luigi Ponte zur Xhaka-Tätlichkeit
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«Müsste Rot geben»:Das meint BLICK-Schiri Luigi Ponte zur Xhaka-Tätlichkeit

Spitzenkampf am Samstagabend im Joggeli, der FCB duelliert sich mit Servette. Und es lodert in Basel schon nach 30 Minuten: Beim Stand von 1:1 brennen Taulant Xhaka die Sicherungen durch, weil Schiri Dudic zu Unrecht auf Freistoss für Servette entscheidet.

Wie von einer Tarantel gestochen hält der FCB-Terrier Gegenspieler Wüthrich die Faust ans Kinn. Dann greift er Cognat, der dazustösst, heftig ins Gesicht. Von Dudic gibts keine Karte. Der VAR greift nicht ein. Richtige Entscheide?

Hier greift Xhaka Servettes Cognat ins Gesicht
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Gab keine Karte:Hier greift Xhaka Servettes Cognat ins Gesicht

Schiri-Ikone Luigi Ponte (67) klärt die Situation für die BLICK-Leser auf: «Für mich ist das ein Fehlentscheid. Wenn der Schiedsrichter die Szene sieht, dann gibt es nur eine Karte – und das ist die Rote!»

Viele Fussball-Fans fragen sich: Wofür gibt es denn seit dieser Saison in der Schweiz den Video-Assistenten, wenn er bei einer solchen Szene dann doch nicht eingreift? Die Antwort: Der VAR hat alles richtig gemacht!

Ponte erklärt: «Es ist völlig korrekt, dass sich der VAR nicht eingeschaltet hat, denn es war nicht zu 100 Prozent sicher, ob Xhaka den Gegenspieler geschlagen hat. Das ist eine Aktion, die nur der Schiedsrichter beurteilen kann.»

Es handelt sich also um eine Szene, bei der es Ermessungsspielraum gibt, der VAR die Hände deshalb aus dem Spiel lassen soll. Aus Schiri-Sicht beurteilt Ponte den Xhaka-Ausraster dennoch glaskar: Rote Karte! Ob Xhaka den Gegenspieler nun geschlagen hat oder einfach nur unsportlich angegangen. (str)

Das ist Luigi Ponte

Luigi Ponte (67) ist seit 1976 Schiedsrichter, seit 1990 Schiedsrichter-Instruktor. Er war während 13 Jahren Präsident des Schweizerischen Schiedsrichtervebandes, während 20 Jahre Schiri-Obmann des Kantons Aargau. Während 10 Jahren assistierte er unseren ehemaligen Weltklasse-Schiedsrichter Urs Meier an der Linie bei unzähligen nationalen und internationalen Spielen. Ab sofort ist er BLICK-Schiri.

Luigi Ponte (67) ist seit 1976 Schiedsrichter, seit 1990 Schiedsrichter-Instruktor. Er war während 13 Jahren Präsident des Schweizerischen Schiedsrichtervebandes, während 20 Jahre Schiri-Obmann des Kantons Aargau. Während 10 Jahren assistierte er unseren ehemaligen Weltklasse-Schiedsrichter Urs Meier an der Linie bei unzähligen nationalen und internationalen Spielen. Ab sofort ist er BLICK-Schiri.

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