Lausannes Abwehr-Bock ebnet Vogt den Weg zum Espen-Siegtor
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«Beispiellose Entscheidung»
Lausanne tobt wegen Diakité-Sperre

Lausanne ist empört über die verschärfte Sperre für Stürmer Gaoussou Diakité. Nach Einspruch gegen die ursprüngliche Drei-Spiele-Sperre erhöht die Disziplinarkommission der SFL diese auf vier Partien. Der Verein kritisiert die Entscheidung scharf.
Publiziert: 16:06 Uhr
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Désirée Grundbacher zeigt Gaoussou Diakité die Rote Karte.
Foto: PETER SCHNEIDER
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Andri BäggliRedaktion Sport

Am vergangenen Sonntag waren wohl einige Fans von Lausanne und St. Gallen gedanklich schon bei der Pausenverpflegung, als sich Gaoussou Diakité beim Stand von 0:0 zu einer Tätlichkeit gegen Tom Gaal hinreissen liess. Die Folge: Platzverweis gegen den Angreifer. Die Waadtländer verloren die Partie am Schluss mit 1:2. Am Montag folgte das Urteil – Diakité wird für drei Partien gesperrt.

Lausanne legt Einspruch ein – und verliert gleich in doppelter Hinsicht. Nicht nur wird die Strafe nicht reduziert, sondern gar auf vier Partien erhöht. «Der Spieler handelte ausserhalb des Spielgeschehens und während einer Unterbrechung. Sein Schlag erfolgte mit direkter Absicht und ohne vorherige Provokation. Zudem war er bereits vor diesem Vorfall negativ aufgefallen», lautet die Begründung des als Einzelrichter amtierende Präsident der Disziplinarkommission der SFL.

Lausanne empört

Diesen Entscheid können die Lausanner nicht verstehen. Am Mittwochnachmittag tun die Waadtländer in einer Medienmitteilung ihren Unmut kund. «Der FC Lausanne-Sport nimmt die Entscheidung des Disziplinargerichts der Swiss Football League (SFL) zur Kenntnis, die gegen seinen Stürmer Gaoussou Diakité verhängte Strafe zu verschärfen. Er bedauert dies zutiefst und ist insbesondere empört über die Begründung dieser beispiellosen Entscheidung», so die Waadtländer.

Die Lausanner bestreiten auch, die Interpretation des Einzelrichters, dass Diakité bereits vor dem Vorfall negativ aufgefallen sei. Vielmehr sei es Gaal gewesen, der das ganze Spiel über durch Provokationen gegen den Malier aufgefallen sei.

Diakité wurde intern bestraft

Auch der Schiedsrichterin der Partie, Désirée Grundbacher, bekommt die Wut der Lausanner zu spüren: «Schliesslich hat der Verlauf eines spannungsgeladenen Spiels, das von gegenseitigen Provokationen und zahlreichen Zwischenfällen geprägt war, ein konfliktreiches Klima deutlich gemacht. Die Leitung des Spiels durch die Schiedsrichterin hat es nicht geschafft, diese Spannungen zu entschärfen, und hat zur Eskalation bestimmter Situationen beigetragen. Dieser Kontext, der das gesamte Spiel geprägt hat, hätte bei der Bewertung der Ereignisse berücksichtigt werden müssen.»

Zum Ende zeigen sich die Lausanner aber trotzdem noch reumütig: «Der FC Lausanne-Sport möchte jedoch daran erinnern, dass er die Handlung seines Spielers, die mit den sportlichen und ethischen Werten des Vereins unvereinbar ist, aufs Schärfste verurteilt. Der Stürmer (der ebenfalls vom Verein für seine Handlung bestraft wurde) hat seine ursprüngliche Strafe akzeptiert und das Spielfeld zum Zeitpunkt seines Ausschlusses ohne Widerspruch verlassen.»

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Brack Super League 25/26
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