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Hat seine Chance genutzt: Becir Omeragic

Matthias Dubach

So schnell geht das! Der FCZ holt drei Siege in Folge und ist plötzlich die Mannschaft der Stunde. Das Verblüffende: Den aktuell erfolgreichen FCZ prägen Gesichter, die dafür nicht unbedingt vorgesehen waren.

Da ist Offensiv-Dampfhammer Aiyegun Tosin (21), der beiläufig am letzten Tag der Transferperiode verpflichtet wird und jetzt der beste Neuzugang ist. Da ist Urgestein Marco Schönbächler (29) der den Begriff «zweiter Frühling» neu definiert. Da ist Parade-Teamplayer Pa Modou (29), der nach einem Zufallstreffen mit FCZ-Boss Canepa wieder einen Vertrag erhält.

«Hätte ihn auch mit der Schubkarre in Genf abgeholt»

Und da ist dieser Becir Omeragic (17) – Jahrgang 2002! Der Innenverteidiger spielt bei den drei Siegen wie ein Routinier. Trainer Ludovic Magnin: «Er hat seine Chance genutzt und diese Spiele souverän und routiniert absolviert. Das haben wir gehofft, aber nicht so erwartet. In seinem Alter wäre ein Bock ab und zu normal.» Omeragic ist wie bei der St. Galler Rasselbande der 42 Tage jüngere Leonidas Stergiou (17) das Aushängeschild einer jungen Mannschaft. Die FCZ-Startelf gegen Sion hat ein Durchschnittsalter von 23,45 Jahren, diejenige der Espen bei YB gar nur 22,63 Jahre.

Zürich hat den Schweizer U19-Natispieler letztes Jahr aus Servettes U16 geholt und ins Super-League-Kader eingebaut. Magnin: «Um ihn zu bekommen, hätte ich ihn auch mit der Schubkarre in Genf abgeholt. Er ist für sein Alter ein aussergewöhnlicher Spieler. Sein Potenzial war von Anfang an offensichtlich.» Jetzt zeigt es Omeragic nach einigen Verletzungen auch auf dem Feld.

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