Auch unter Häberli nur Reservist
Der tiefe Fall des Francisco Rodriguez

Schwierige Saison für Francisco Rodriguez (23). Der Flügelspieler kommt auch unter dem neuen FCL-Trainer nicht zum Einsatz. Thomas Häberli hat seine Gründe.
Publiziert: 14.03.2019 um 09:55 Uhr
|
Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:13 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
FCL-Trainer Thomas Häberli setzt aktuell nicht auf Francisco Rodriguez.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Mäder

Mittlerweile sind es schon 229 Tage. So lange wartet Francisco Rodriguez auf einen Einsatz in der Liga. Der FCL-Flügelspieler durchlebt die bisher wohl härteste Saison seiner Karriere. Seine Bilanz seit Sommer ist überschaubar. Zwei Spiele in der Meisterschaft, eines im Cup, ein Tor, ein Assist. Fertig.

Der Grund für Rodriguez' Durststrecke in der Vorrunde? Trainer René Weiler stand einfach nicht auf den technisch begabten Zürcher. «Man muss in jeder Situation alles geben oder den Verein wechseln, wenn man nicht weiterkommt», so Weiler damals. Zwischenzeitlich musste «Cico» deswegen gar in der U21 ran (BLICK berichtete).

Mittlerweile ist Weiler in Luzern aber Geschichte, Rodriguez aber immer noch Tribünengast. Nach einer kleineren Verletzung anfangs Rückrunde ist er wieder fit, trainiert gut. Gegen den FCZ (1:1), gegen GC (3:1), gegen YB im Cup (4:0) und auch gegen St. Gallen (3:0) am Sonntag stand der kleinere Bruder von Nati-Star Ricardo Rodriguez aber auch unter dem neuen FCL-Coach Thomas Häberli, seit Ende Februar im Amt, nicht im Aufgebot. «Francisco war schon vor mir nicht beim Team dabei und ich wollte keine grossen Veränderungen vornehmen», erklärt Häberli die Rodriguez-Absenz. «Ich habe mich auf die konzentriert, die dabei sind – und so habe ich ihn zu wenig gesehen. Für Francisco ist das natürlich etwas unglücklich, er wird zumindest in nächster Zeit weniger zum Zug kommen.»

Comeback gegen Lausanne 

Seine Chance dürfte Rodriguez aber schon noch erhalten. Häberli: «Während der Nati-Pause Ende März kann ich ihn dann genauer anschauen, dann kann er sich zeigen.» Nach dem Auswärtsspiel in Thun am 17. März startet die EM-Quali.

Unter der Woche spielte Rodriguez mit der U21. «Ich werde mich weiterhin im Training voll reinhängen, wie ich dies bis jetzt immer gemacht habe und mich nicht erst in der Länderspiel-Pause für einen Starteinsatz aufdrängen», sagt er zu seiner Situation. «Zudem erhoffe ich mir durch gute Trainings-Leistungen eine faire Chance zu bekommen, die ich unter René Weiler nie hatte. Ich bin überzeugt, dass meine Qualitäten dem Team helfen können.»

Spätestens in einer Woche dürfte Rodriguez eine erste Chance erhalten. Dann testet Luzern gegen Lausanne.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?