«Preis des Abendessens ist der grösste Unterschied»
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GC-Coach lernt Schweiz kennen:«Preis des Abendessens ist der grösste Unterschied»

Neue Helden gesucht
Warum GC-Captain Amir Abrashi nichts über den neuen Trainer sagt

Von Sportchef Alain Sutter verordnet: Für Amir Abrashi gilt bei den Grasshoppers vorerst eine Redepause.
Publiziert: 15:51 Uhr
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Für GC-Sportchef Alain Sutter letzte Saison zu oft im Fokus: Amir Abrashi.
Foto: Freshfocus

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Florian RazReporter Fussball

Wäre man, rein theoretisch, am Donnerstagmorgen auf dem Campus der Grasshoppers auf Amir Abrashi (35) getroffen und hätte den GC-Captain spontan nach seiner Meinung zur neuen Saison gefragt, hätte man vermutlich viele gute Dinge gehört. Von jungen Spielern mit Potenzial und Willen. Von einem neuen Trainer mit klaren Ideen. Kurz, man hätte vernommen, dass der Routinier nach einer weiteren Saison im Existenzkampf bereits wieder voller positiver Energie steckt.

Bloss: Öffentlich gesagt hat Amir Abrashi das alles halt nicht am Tag des offenen Trainings der Grasshoppers. Dem GC-Urgestein ist von oben eine Redepause auferlegt worden. Angeordnet vom neuen Boss auf dem Campus: Sportchef Alain Sutter (57).

GC versucht, neue Abrashis aufzubauen

Begründung für die Massnahme: Abrashi sei in der vergangenen Saison zu sehr im Fokus gestanden. Jetzt müssten zur Abwechslung andere Spieler den Medien Auskunft geben. GC sucht also neue Helden. Oder mindestens eine zweite Integrationsfigur neben Abrashi, der in den vergangenen Saisons zeitweise ja tatsächlich so wirkte, als müsse er den Klub ganz allein auf seinen Schultern tragen.

Am Donnerstag steht darum statt Abrashi Verteidiger Saulo Decarli (33) vor die Mikrofone. Das wirkt beim ersten Anlauf, wie wenn man den Eurovision Song Contest statt von Comedienne Hazel Brugger von Bundesrat Ignazio Cassis hätte moderieren lassen. Sicher sehr nett, mit Tessiner Charme und vielsprachig – aber halt doch etwas trocken.

Decarli lässt einen wissen, dass er sich «sehr gefreut hat», mit Tomas Oral zu arbeiten: «Und ich freue mich genauso, mit dem neuen Trainer arbeiten zu dürfen.» Ausserdem sei es wichtig, in der Vorbereitung «hart zu arbeiten». Es darf also als gesichert gelten, dass Decarli ein guter Arbeitnehmer ist. Ob er auch zum Gesicht des neuen GC werden kann?

Aber die Grasshoppers haben ja einen neuen Trainer, der das Zeug dazu haben könnte. Gerald Scheiblehner (48) wirkt bei seinem ersten öffentlichen Auftritt wie einer, der auch kritische Situationen gegen aussen moderieren kann.

Und was die Beziehung zu Abrashi betrifft: Die ist derzeit so gut, dass Scheiblehner im Training schon mal ein Törchen verschiebt, damit ein Ball sein Ziel findet.

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