Schon vor der Partie ist in München erstmals für Aufregung gesorgt. Rund 50 Minuten vor dem geplanten Anpfiff werden die beiden Goalies beim Einwärmen von einem Unwetter gestört. Wegen des heftigen Hagelschauers müssen ter Stegen und sein Gegenüber Costa zurück in die Kabine – das Spiel wird zehn Minuten verspätet angepfiffen.
Tore hagelt es im Anschluss nicht. Und das, obwohl beide Teams munter loslegen. Bereits in den Anfangsminuten müssen die Torhüter ein erstes Mal parieren. Danach wird vor allem der in Rothrist AG geborene Costa weiter beschäftigt. Nach rund 20 Minuten rettet er gegen Debütant Woltemade und Goretzka innert kürzester Zeit zweimal in extremis.
Portugal mit zwei Toren in fünf Minuten
Viel mehr hält die Partie lange nicht bereit. Trotz spielerischer Überlegenheit bringen es die Deutschen nicht zustande, wirklich gefährlich zu werden. Das wird es erst nach der Pause – dafür so richtig. Nach einer Flanke von Kimmich köpfelt Wirtz Deutschland in Führung. Er hat dabei Glück, dass Schiri Vinčić einen Block vom im Offside stehenden Woltemade nicht als aktives Eingreifen wertet.
Lange hat die Führung allerdings nicht Bestand. In nur fünf Minuten drehen die Portugiesen die Partie. Erst schlenzt der kurz zuvor eingewechselte Conceiçao den Ball sehenswert ins Tor. Dann muss Ronaldo nach einem schön herausgespielten Angriff nur noch den Fuss hinhalten.
Weil die Deutschen in den letzten 25 Minuten lediglich einen Pfostenschuss von Adeyemi zustande bringen, spielt die Seleção das Quinas am Sonntag gegen Spanien oder Frankreich – das Duell findet am Donnerstagabend statt – um den Nations-League-Titel.
