«Nicht alle werden ihn lieben»
Harry Kane warnt England-Kollegen vor Thomas Tuchel

Nicht alle Spieler werden mit dem zukünftigen Nationaltrainer Thomas Tuchel warm werden, sagt Englands Captain Harry Kane. Trotzdem freut sich der Bayern-Stürmer auf die Zusammenarbeit mit seinem Ex-Coach.
Publiziert: 18.11.2024 um 09:24 Uhr
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Aktualisiert: 18.11.2024 um 14:23 Uhr
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England-Captain Harry Kane warnt seine Teamkollegen vor Thomas Tuchel. «Nicht alle werden ihn lieben.»
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Harry Kane warnt Teamkollegen vor neuem Trainer Thomas Tuchel
  • Tuchel ist diszipliniert, direkt und scheut keine Konfrontation
  • Kane blickt trotzdem positiv in die Zukunft mit dem deutschen Trainer
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Carlo SteinerRedaktor Sport

Harry Kane (31) warnt seine Teamkollegen aus der englischen Nationalmannschaft. «Nicht jeder Spieler wird den neuen Trainer lieben», sagte Kane der «Sun». Die Rede ist von Thomas Tuchel (51), der zu Beginn des neuen Jahres die «Three Lions» übernehmen wird. Und Captain Kane kennt den neuen Übungsleiter bestens, trainierte ihn der frühere BVB- und Chelsea-Coach bis im Juni noch bei Bayern München.

Nach zwei EM-Finals (2021 und 2024) und je einem Halb- (2018) und Viertelfinal (2022) bei Welmeisterschaften unter Gareth Southgate ist das Ziel des Deutschen in englischen Diensten klar: Der erste Titel seit der Heim-WM 1966 für das Mutterland des Fussballs soll her.

Dem werde Tuchel alles unterordnen und keinesfalls zimperlich vorgehen, ist sich Kane sicher. «Er ist wirklich diszipliniert in dem, was er will und scheut keine Konfrontation, wenn es sein muss.»

Kane freut sich auf seinen Ex-Coach

Auch in München habe dies wohl nicht allen Spielern gepasst. «Er ist ziemlich direkt in der Art, wie er redet, und vielleicht gab es einige Spieler, denen das nicht gefiel», so der Star-Stürmer. Er selbst sei gut mit Tuchel ausgekommen und freue sich auf die Wiedervereinigung in der Nationalelf.

Obwohl Tuchels Stil nicht allen gefalle, blickt der 102-fache Nationalspieler positiv in die Zukunft. «Ich habe mit den Jungs geredet, die bei Chelsea unter ihm gespielt haben. Sie haben sich gut verstanden. Er mag die Mentalität der englischen Spieler.» Zudem habe Tuchel beim FCB viel Effort in die Mannschaftsbildung gesteckt und eine gute Balance zwischen einem entspannten Umfeld neben dem Platz und der passionierten, akribischen Arbeit auf dem Feld hinbekommen.

«Tuchel hat Energie»

Taktisch sei der Deutsche ohnehin einer der Besten, aber er bringe auch viel Energie mit sich, was für seine Position auch zentral sei, weil man nicht permanent zusammenarbeiten könne. «In der Nationalmannschaft ist es wichtig, diese Energie in kurzen Schüben zu haben.»

Die Stimmung im Team dürfte nach dem Nations-League-Aufstieg unter Interimstrainer Lee Carsley (50) zu Tuchels Amtsantritt gut sein. Es bleibt abzuwarten, bei welchen Spielern das so bleiben wird und welche mit der Tuchel-Energie womöglich tatsächlich nicht zurechtkommen werden.

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