Es ist Basel-Legende Fabian Frei (33), den der SFV am Freitag vor dem Weiterflug nach Lissabon ans Pressemeeting in Prag abstellt. Ein Indiz für einen Einsatz am Sonntag im José-Alvalade-Stadion in Lissabon, nachdem die beiden Innenverteidiger Nico Elvedi und Fabian Schär in Prag Mal für Mal patzten und die beiden Gegentore verursacht haben? Keineswegs, heisst es auf dem Nati-Umfeld. Vielmehr sei Frei erstens eloquent und zweitens derjenige, der Granit Xhaka nach dem idiotischen Leserkommentar beriet und half.
Frei hielt den Laden zuletzt schon mal dicht
Und doch: Ein Einsatz in Portugal wäre nicht ganz abwegig. Frei hielt den Laden als Abwehrchef nach seinem Nati-Comeback im September 2021 beim 1:1 in Basel gegen Italien (da spielte er im Mittelfeld) zuletzt schon mal dicht: Beim 4:0-Feuerwerk gegen Bulgarien im November 2021. Weniger gut liefs beim 1:2 im Test gegen England vor gut zwei Monaten.
Der Ostschweizer wiegelt ab: «Es ist ja nicht so, dass ich auf der Bank sitze und darauf hoffe, dass jene, die auf deiner Position spielen, Böcke schiessen. Aber ich kenne meine Qualitäten und bin bereit.»
«Es ist kein schönes Gefühl ...»
Wie hat er die Böcke gesehen? «Wie ich weiss, ist es kein schönes Gefühl, wenn dir Fehler unterlaufen, die dir im Normalfall nicht passieren. Aber solche Spiele gibt es, auch wenn ich es noch nie erlebt habe, dass es in einem Spiel gleich zu zwei solchen Situationen kommt, die zu Toren führen. Ich versuche die Spieler jedenfalls aufzumuntern.»
