England-Ärger vor Entscheidungsspielen
Kane platzt der Kragen – heftige Kritik an Tuchel

England steht vor zwei wichtigen Spielen in der Nations League und muss auf viele Spieler verzichten. Harry Kane versteht das nicht. Und auch der künftige Trainer Thomas Tuchel steht in der Kritik.
Publiziert: 14.11.2024 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2024 um 12:20 Uhr
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Harry Kane ärgert sich über die vielen Abwesenden im englischen Team.
Foto: AFP

Darum gehts

  • England muss in der Nations League auf neun Spieler verzichten
  • Harry Kane kritisiert Spielerabsagen und betont Wichtigkeit der Nationalmannschaft
  • Auch der künftige Trainer Thomas Tuchel steht in der Kritik
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Während die Schweizer Nati in den letzten beiden Partien der Nations League gegen den Abstieg spielt, geht es für die Teams in der Liga B um den Aufstieg. So auch für England. Der EM-Finalist liegt vor dem Direktduell drei Punkte hinter Gruppenleader Griechenland auf Platz 2. Um den Umweg über die Playoffs gegen einen Gruppendritten aus der Liga A noch verhindern zu können, braucht England einen Sieg.

Und muss gleich auf neun Spieler verzichten. Phil Foden, Bukayo Saka, Declan Rice, Cole Palmer, Trent Alexander-Arnold, Jack Grealish, Levi Colwill, Aaron Ramsdale und Jarrad Branthwaite haben wegen körperlichen Beschwerden abgesagt. Für Harry Kane (31) unverständlich, auch wenn man sich aktuell in einer anstrengenden Phase der Saison befinde. Das werde wohl etwas ausgenutzt. «Wenn ich ganz ehrlich bin, gefällt mir das gar nicht», findet er klare Worte. «England kommt vor allem anderen. England kommt vor dem Verein!»

«Auf so vielen Ebenen falsch»

Gareth Southgate (54), der nach dem verlorenen EM-Final als Nationaltrainer zurücktrat, habe die Freude für England zu spielen zurückgebracht, so Kane. «Bei jedem Trainingslager waren die Leute begeistert und wollten für England spielen, da es das Wichtigste ist.» Doch seither hat sich das verändert. In den beiden Partien gegen Griechenland (Donnerstag) und Irland (Sonntag) steht letztmals Interimstrainer Lee Carsley (50) an der Seitenlinie. Ab 1. Januar heisst Englands Trainer Thomas Tuchel (51). Dass der Deutsche erst kommendes Jahr seinen Posten antritt, kommt auch angesichts des aktuellen Kader-Chaos' gar nicht gut an.

Die britische Presse bezeichnet es als «Witz», ein «einziges Chaos» oder als «auf so vielen Ebenen falsch». Die «Sun» schreibt: «Sie haben zwar den richtigen Mann geholt, aber alles komplett vermasselt. Er sollte jetzt das Sagen haben.»

Doch Tuchel sieht das anders – und beobachtet die entscheidende Phase der Nations League aus der Ferne. Bei seiner Vorstellung als künftiger England-Trainer sagte er: «Für mich war es wichtig, es auf ein Projekt einzugrenzen und den Fokus nicht zu verlieren.» Sein Ziel ist der WM-Titel 2026. So hat er aktuell keinen Einfluss auf das Kader. Und könnte es am Ende doch mit der Nations League zu tun bekommen. Denn die Playoffs finden Ende März statt.

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