«Liegt an uns, die Jungen mitzuziehen»
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Leadership von Xhaka & Akanji:«Liegt an uns, die Jungen mitzuziehen»

Xhaka schlägt Alarm
«Grösste Herausforderung meiner Nati-Karriere»

Nach dem Rücktritt von Shaqiri und Co. fehlen Leaderfiguren in der Nati. Granit Xhaka und Manuel Akanji wollen vorangehen und jetzt noch mehr Verantwortung übernehmen. Sie stellen aber auch Forderungen ans ganze Team für eine erfolgreiche WM-Quali.
Publiziert: 09.06.2025 um 20:24 Uhr
|
Aktualisiert: 10.06.2025 um 06:16 Uhr
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Eigentlich verbreiten Granit Xhaka und Manuel Akanji sehr gute Laune während des USA-Trips der Schweizer Nati.
Foto: TOTO MARTI

Bald ein Jahr ist es her, seit Xherdan Shaqiri, Yann Sommer und Fabian Schär aus der Nati zurückgetreten sind. Ein Umbruch, den man im Nati-Camp mehr als nur unterschätzt hat und der aktuell zur Hierarchie-Baustelle innerhalb des Kaders geworden ist. Führungsqualitäten im Team sind verloren gegangen – die Verantwortung auf den Schultern der Nati-Leitwölfe Granit Xhaka und Manuel Akanji ist noch grösser geworden. Und die Unterstützung für die beiden kleiner.

Xhaka geht während des US-Trips sehr offen mit dieser Problematik um: «Es ist die grösste Herausforderung, seit ich in der Nationalmannschaft bin.» Die sportliche Qualität bringe jeder Spieler mit, sonst wäre er nicht Teil der Nati. «Doch wir haben grosse Persönlichkeiten verloren, die auch neben dem Platz Leadership gezeigt haben oder auch mal auf dem Feld lauter wurden. Es ist eine Aufgabe für Manuel und mich, dass wir jetzt mehr Verantwortung übernehmen müssen.»

Shaqiri-Rückkehr? «Er hat eine brutale Persönlichkeit»

Eigentlich eine überraschende Aussage, wenn man bedenkt, dass Spieler wie Denis Zakaria, Vincent Sierro, Michel Aebischer, Silvan Widmer, Remo Freuler, Ricardo Rodriguez, Miro Muheim oder Gregor Kobel allesamt in ihrer Klubkarriere Erfahrung mit Führungsrollen gesammelt haben – und trotzdem eine derart grosse Leadership-Lücke entstanden ist.

Eine Nati-Rückkehr von Xherdan Shaqiri wurde aufgrund seiner überragenden Saison in der Super League zuletzt zum Thema und der 33-Jährige könnte auch als Führungspersönlichkeit helfen. Murat Yakin machte die Türe auf, Shaqiri selber hat sie umgehend wieder geschlossen. Also ein unrealistisches Szenario? «Uns fragt sowieso niemand», sagt Granit Xhaka über eine mögliche Rückkehr seines Teamkollegen und lacht. Generell sei die Türe bei der Nati für alle Spieler sehr weit offen. «Er hat eine unglaubliche Qualität und eine brutale Persönlichkeit», sagt Xhaka über Shaqiri. Aber man könne das Thema nicht beeinflussen und müsse nach vorne schauen. «Auch wenn wir einen sehr, sehr guten Spieler verloren haben.»

«Das war die schlechteste Phase in der Nati, die ich je hatte»

Immerhin spricht Captain Xhaka auch von jungen Spielern, «die hochgekommen sind, pushen und Potenzial haben». Darauf zählt auch Manuel Akanji: «Wir hoffen sehr, dass Junge nachkommen. Aktuell liegt viel an uns, aber wir wollen Vorbild sein, damit sie in ihre Rolle reinwachsen und Verantwortung übernehmen, wie wir es einst gemacht haben.»

Ein Prozess, der Zeit brauche. Zeit, die man mit Blick auf die WM-Quali aber eigentlich nicht hat. Xhaka und Akanji schauen dennoch mit Zuversicht auf die wichtigen Spiele gegen Kosovo, Slowenien und Schweden. Doch der sieglose letzte Herbst und die Ergebniskrise seit der EM im letzten Sommer stimmen die Nati-Leader auch nachdenklich. «Das war die schlechteste Phase in der Nati, die ich je hatte», sagt Akanji rückblickend. «So wie wir in dieser Zeit gespielt haben, reicht es definitiv nicht», ergänzt Xhaka. Jeder müsse sich an der eigenen Nase nehmen mit Blick auf die «sehr starke» WM-Quali-Gruppe. «Wir müssen mehr machen, viel besser spielen, besser verteidigen – mit und ohne Ball», fordert Xhaka.

Am Schluss sei es nicht entscheidend, wie die Aufstellung aussehe, sondern darum, Herz, Wille und Hunger zu zeigen. «Dafür sind wir schliesslich hier, nicht um Urlaub zu machen», sagt der Captain. Für Akanji besteht kein Zweifel, dass es der Anspruch aller ist, im kommenden Sommer wieder nach Nordamerika zu reisen. «Es ist klar, dass die WM unser Ziel ist.» Klar ist auch, warum Xhaka noch eine Extramotivation verspürt. Für den 32-Jährigen wird es wohl die letzte Möglichkeit auf eine Teilnahme an einer Weltmeisterschaft sein. «Vielleicht ist es mein letztes Turnier – die WM ist mein Ziel Nummer 1.»

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WM-Quali Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
3
6
2
2
0
3
3
2
0
3
4
2
-3
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
7
6
2
2
-2
3
3
2
-2
1
4
2
-3
1
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
3
4
2
2
2
4
3
2
1
3
4
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
3
6
2
2
4
3
3
2
-2
1
4
2
-5
1
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
9
6
2
Georgien
Georgien
2
2
3
3
2
-5
3
4
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
2
6
6
2
2
-4
3
3
2
-1
1
4
2
-1
1
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
4
11
10
2
5
4
10
3
5
-2
7
4
5
-2
3
5
5
-11
2
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
5
8
12
2
4
7
12
3
5
4
7
4
5
-2
4
5
5
-17
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
5
21
15
2
4
5
9
3
5
4
9
4
5
-8
3
5
5
-22
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
5
9
11
2
4
13
10
3
5
5
10
4
5
-8
3
5
5
-19
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
5
13
15
2
5
2
8
3
4
-1
7
4
5
-4
4
5
5
-10
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
4
16
12
2
5
5
12
3
5
-1
6
4
5
-5
6
5
5
-15
0
Qualifiziert
Playoffs
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