Bekam was zu hören: TV-Mann Sascha Ruefer fliegt sein Witz über Stevie Wonder um die Ohren.

Foto: SRF/Oscar Alessio

Michael Wegmann aus London

Ruefer-Ärger – SRF-Kommentator Sascha Ruefer sorgt mit einem Spruch vor dem Penaltytreffer für England zum 2:1 für einen viralen Aufschrei. Als sich Ref Andreas Ekberg nach VAR-Intervention mehrmals die Bilder von Zubers Hands ansieht, meint Ruefer, dass selbst Stevie Wonder das Handspiel bereits bei der zweiten Slow-Motion gesehen hätte. Der berühmte Soulsänger Stevie Wonder (71) ist seit Geburt blind. Den Vergleich kommentieren einige aufgebrachte User mit «unterste Schublade» oder «tiefstes Niveau». Ruefer sagt tags darauf zu Blick: «Es gab zugegeben schon bessere Sprüche als den Stevie-Wonder-Vergleich.»

Xhaka-Ärger – Captain Xhaka nervt sich nach dem 1:2 fürchterlich, dass sich vor dem zweiten Gegentor beim Hands von Zuber der VAR eingeschaltet hat, sagt nach Spielschluss: «Es kotzt mich an, dass es auf diese Weise verloren geht.» Mit einem Tag Distanz sieht man die Szene bei der Nati anders. Michel Aebischer: «Ich habe die Szene nochmals im TV gesehen, das ist für mich ein klarer Penalty. Granit wird es wohl nun auch so sehen.» Für Nati-Direktor Tami ist der Xhaka-Ärger nachvollziehbar: «Das war direkt nach Spielschluss nach einer knappen Niederlage und noch voller Emotionen.» Für ihn ist weder der VAR noch Freis Fehlpass alleinige Ursache für die Niederlage. «Wir könnten zuvor auch das 2:0 schiessen…»

Sieg gekauft – Wenn man so will, hat sich England den Sieg gegen die Schweiz im Wembley erkauft. Für rund 40’000 Franken. Denn so viel kostet es etwa, wenn man ein Spiel mit einem Video Assistent Referee durchführen lässt. Im Normalfall ist für Testspiele kein VAR erforderlich, die Engländer haben in die eigene Tasche gelangt. Am Dienstag im Letzi gegen Kosovo wird dann wieder ohne Video-Unterstützung gespielt.

Zuber-Humor – Steven Zuber nimmt sein Hands übrigens mit Humor. Als ihm Blick am Sonntag beim Auslaufen zuruft, er solle die Arme anlegen, meint er lachend. «Das geht nicht. Ich bin so breit geworden…»

Fuchs beim Wembley – Der Knüller gegen die Schweiz lockt nicht nur knapp 80’000 Menschen ins Wembley. Auch Tiere habe Freude. Wenige Stunden nach Spielschluss, die Strassen vor dem Stadion sind bereits leer, macht sich ein Fuchs noch auf die Suche nach Essensresten.

Doping-Proben – Vor dem Rückflug versammelt Yakin seine Einwechsel- und Ersatzspieler noch für eine kurze Trainingseinheit. Erst ist diese auf 11 Uhr angesetzt, doch man hat eine halbe Stunde Verspätung. Grund sind unangekündigte Dopingproben bei unseren Nati-Stars.

Familien-Treffen – Auch Yakins Brüder Ertan Irizik und Hakan Yakin sind im Wembley. Sie schauen sich das Spiel zusammen mit Ex-Chelsea-Trainer Roberto di Matteo an. Der Schaffhauser lebt seit Jahren in London. «Robi und ich hören uns ab und zu», sagt Nati-Coach Yakin.

Hakan Yakin mit Ex-Chelsea-Coach Roberto di Matteo im Gespräch.

Foto: Toto Marti

Offenes Training – Am Montag gehts weiter mit einem öffentlichen Training in Freienbach um 17 Uhr. Die Nati freut sich auf viele kleine und grosse Fans.

Letzigrund am Dienstag ausverkauft – Wie erwartet findet das Freundschaftsspiel im Zürcher Letzigrund gegen den Kosovo vor vollen Rängen statt: Alle 20'800 Tickets wurden bereits abgesetzt.

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