Wie sähe der Schweizer Weg in den WM-Final aus?
Nach dem Gruppensieg und den souveränen Auftritten in den ersten beiden K.o.-Runden gegen Ägypten und Irland (beide 3:1) wartet im Viertelfinal nun ein Hochkaräter auf die Schweiz: Portugal holte sich im Juni den Titel an der U17-Europameisterschaft und überzeugte bislang auch in Katar. Zuletzt fegte es Mexiko gleich mit 5:0 vom Platz. Sollte die Schweiz am Freitag (15.45 Uhr Schweizer Zeit) aber die Überraschung schaffen, würde im Halbfinal am Montag ein Duell mit Marokko oder Brasilien warten – beides amtierende Kontinentalmeister in der U17-Kategorie. Der Weg ins Khalifa International Stadium, wo am Donnerstag, 27. November, der Final stattfindet, ist für die U17-Nati also steinig.
Wer sticht bei den Schweizern bis jetzt heraus?
Mladen Mijajlovic (17) ist bislang der Shootingstar. In zwei von drei Gruppenspielen wurde er zum Mann des Spiels gekürt. Zu den absoluten Lieblingen der vielen Scouts, die vor Ort sind, gehören aber auch andere. Darunter YB-Verteidiger Olivier Mambwa (16) und Lausanne-Talent Ethan Bruchez (17). Dazu machten der St. Galler Nevio Scherrer (17) mit einem starken Auftritt im Sechzehntelfinal und Luzern-Junior Sandro Wyss (17) mit einem Traumtor im Achtelfinal auf sich aufmerksam – und mit Jill Stiel (17/FC Zürich) stellt die Schweiz einen der bislang besten Assistgeber des Turniers.
Weshalb geniesst das Turnier in der Schweiz einen solchen Stellenwert?
Obschon es sich nur um ein Junioren-Turnier handelt, stösst die U17-WM in der Schweiz auf grosses Interesse. Dies dürfte vor allem mit der Austragung 2009 zu tun haben: Bei ihrer bislang einzigen WM-Teilnahme in dieser Altersklasse stürmte die Schweiz damals in Nigeria gleich zum WM-Titel. Mit Granit Xhaka (33), Ricardo Rodriguez (33) und Haris Seferovic (33) entwickelten sich drei damalige Weltmeister auch zu tragenden Säulen einer erfolgreicher Schweizer Fussballgeneration. Ob Mijajlovic, Stiel und Co. den gleichen Weg gehen, wird sich in den nächsten Jahren zeigen.
Wer gehört zu den grossen Favoriten auf den Turniersieg?
Neben den bereits genannten Teams aus Portugal und Brasilien gehört vor allem noch Italien zu den heissesten Anwärtern auf den Titel. Die «Squadra Azzurra» hat vor allem mit einer makellosen Gruppenphase Eindruck hinterlassen, musste zuletzt beim 3:2 im Achtelfinal gegen Usbekistan aber etwas zittern.
Bereits ausgeschieden sind dagegen andere Topnationen: Belgien scheiterte im Sechzehntelfinal an Portugal, Titelverteidiger Deutschland stolperte in der gleichen Runde sensationell über Burkina Faso und Argentinien musste im Elfmeterschiessen gegen Mexiko die Segel streichen. Die Engländer wiederum gingen im Achtelfinal gegen Österreich gleich mit 0:4 unter.
Welches sind die grossen Stars dieser U17-WM?
Etwas überraschend kommt einer der beiden Toptorschützen dieser WM nicht aus dem Kreise der Titelanwärter, sondern aus Österreich: Johannes Moser (17) vom österreichischen Zweitligisten FC Liefering hat in fünf Spielen bislang sechs Tore erzielt, gleich vier davon in den ersten beiden K.o-Spielen gegen Tunesien und England und hat damit entscheidenden Anteil am überraschenden Viertelfinal-Vorstoss der ÖFB-Elf. Auf gleich viele Tore kommt nur der Portugiese Anisio (17/Benfica Lissabon), auf den die Schweiz somit ein besonderes Auge werfen muss.
Ansonsten dürfte vor allem Borussia Dortmund Gefallen am Geschehen in Katar finden: Zwei der grossen Figuren dieser EM kommen aus dem BVB-Nachwuchs – und spielen beide für Italien: Samuele Inacio (17) und Luca Reggiani (17).
Gibt es neue Entdeckungen an dieser WM?
Ja, und sie kommen aus Afrika. Mali und Sambia haben trotz frühem Aus ein ansprechendes Turnier hinter sich. In diesen Mannschaften hat es auch einige interessante Spieler. Bei Mali stechen gleich zwei heraus. Der Stürmer Ndjicoura Bomba (17), der im nächsten Sommer für 1,5 Millionen Franken zu Bayer Leverkusen wechselt, sowie Innenverteidiger Tiémoko Berthe (17). Bei Sambia hat sich mit Jonathan Kalimina (16) derweil ein Linksverteidiger in die Notizbücher der Scouts gespielt. Dasselbe gilt für Muhammad Zongo: Der erst 15-jährige Offensivspieler aus Burkina Faso sorgte mit seinem 1:0-Siegtreffer im Sechzehntelfinal für die wohl grösste Überraschung an diesem Turnier.
Weshalb findet das Turnier nun jedes Jahr statt?
Bislang wurde alle zwei Jahre eine U17-WM ausgetragen. Dies wird in Zukunft anders sein: Bereits 2026 kämpfen die besten U17-Fussballer wieder um den Titel, womit zu einem Ein-Jahres-Rhythmus übergegangen wird. Die Fifa will den Junioren so mehr Spielmöglichkeiten an grossen Turnieren bieten: «Als Teil ihrer Entwicklung bekommen junge Spieler einen Vorgeschmack auf grosse Turniere und sammeln Erfahrungen gegen verschiedene Mannschaften, wodurch sie sich schneller entwickeln können.» Gerade der U17-Ebene käme für einen Fussballer ein grosser Stellenwert zu, weshalb das Teilnehmerfeld auch von 24 auf 48 Nationen verdoppelt wurde.
Bis 2029 immer in Katar – warum?
Der Wüstenstaat am Persischen Golf wird bis 2029 als Gastgeberland der U17-WM dienen – aus Nachhaltigkeitsgründen, wie die Fifa schreibt. «Die Nutzung der vorhandenen Fussball-Infrastruktur im Interesse der Turniereffizienz und Nachhaltigkeit», sei für den Weltfussballverband zentral gewesen. Mit der WM 2022 im Emirat zeigt sich Infantino sehr zufrieden, weshalb er sich freue, «dass ein Fifa-Turnier dorthin zurückkehrt und die fantastischen Anlagen nutzt, in deren Genuss bereits einige der besten Fussballer der Welt gekommen sind.» Nur: Zumindest die Arenen des Grossanlasses vor drei Jahren werden nicht genutzt, einzig der Final findet im Khalifa-Stadion von Doha statt, wo 2022 unter anderem das Spiel um Platz 3 ausgetragen wurde. Bis dahin wird im Sportzentrum Aspire Zone in Ar Rayyan gespielt.
Jetzt der Schweizer Nationalmannschaft folgen – und du verpasst nichts mehr. Was musst du tun? Klicke auf den Link. Dann wählst du einfach dein Team aus der Liste aus und klickst auf das Plus-Symbol neben dem Namen. Dann einloggen, die gewünschten Einstellungen vornehmen, und schon bist du ein Follower. Als solcher begleitest du die Schweizer Fussball-Nati auf dem Weg an die WM 2026 in den USA und bleibst mit Videos, Analysen, News und Hintergründen immer am Ball.
Jetzt der Schweizer Nationalmannschaft folgen – und du verpasst nichts mehr. Was musst du tun? Klicke auf den Link. Dann wählst du einfach dein Team aus der Liste aus und klickst auf das Plus-Symbol neben dem Namen. Dann einloggen, die gewünschten Einstellungen vornehmen, und schon bist du ein Follower. Als solcher begleitest du die Schweizer Fussball-Nati auf dem Weg an die WM 2026 in den USA und bleibst mit Videos, Analysen, News und Hintergründen immer am Ball.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 6 | 13 | 15 | ||
2 | 6 | -2 | 12 | ||
3 | 6 | 1 | 9 | ||
4 | 6 | -12 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 6 | 6 | 13 | ||
2 | 6 | 9 | 11 | ||
3 | 6 | -2 | 7 | ||
4 | 6 | -13 | 2 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 6 | 12 | 16 | ||
2 | 6 | -1 | 10 | ||
3 | 6 | 2 | 7 | ||
4 | 6 | -13 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 8 | 23 | 20 | ||
2 | 8 | 7 | 17 | ||
3 | 8 | -6 | 10 | ||
4 | 8 | -15 | 5 | ||
5 | 8 | -9 | 3 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 8 | 18 | 19 | ||
2 | 8 | 10 | 17 | ||
3 | 8 | 9 | 13 | ||
4 | 8 | 0 | 8 | ||
5 | 8 | -37 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 8 | 32 | 24 | ||
2 | 8 | 9 | 18 | ||
3 | 8 | -1 | 12 | ||
4 | 8 | -13 | 4 | ||
5 | 8 | -27 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 8 | 22 | 18 | ||
2 | 8 | 10 | 16 | ||
3 | 8 | 3 | 13 | ||
4 | 8 | -4 | 8 | ||
5 | 8 | -31 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 8 | 22 | 24 | ||
2 | 8 | 2 | 14 | ||
3 | 8 | -1 | 13 | ||
4 | 8 | -10 | 5 | ||
5 | 8 | -13 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 8 | 22 | 22 | ||
2 | 8 | 10 | 16 | ||
3 | 8 | 2 | 12 | ||
4 | 8 | -9 | 9 | ||
5 | 8 | -25 | 0 |












