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Die Schweizer Nati hat beim Mittagessen vom Tod von Gino Mäder erfahren.

Foto: TOTO MARTI

Natürlich macht die Schock-Nachricht, dass der Schweizer Rad-Star Gino Mäder verstorben ist, auch vor Andorra nicht Halt. Die Schweizer Fussballfans sind schockiert und sprachlos, als sie erfahren, dass der 26-jährige seinen Überlebenskampf nach dem Horror-Sturz tags zuvor an der Tour de Suisse verloren hat.

Im Andorra Park-Hotel erfährt es der Nati-Tross während des Mittagessens. «Plötzlich war es leise im Esssaal, alle waren schockiert und betroffen», sagt Adrian Arnold, Medienchef des SFV.

In solchen Momenten rückt die EM-Qualifikation in den Hintergrund. «Die Nachricht hat uns alle sehr betroffen gemacht. Es ist ein trauriger Tag für den Schweizer Sport. Wir sind in Gedanken bei seinen Nächsten und werden heute Abend auch für Gino und seine Familie spielen», sagt Nati-Trainer Murat Yakin.

SFV-Präsident ist sichtlich bewegt

Später am Nachmittag prüfen die Nati-Verantwortlichen, ob Spieler und Staff am Abend mit Trauerflor gegen Andorra einlaufen sollen. Man entscheidet sich jedoch dagegen. Nicht nur, weil man bei der Uefa die Erlaubnis einholen müsste und die Zeit knapp ist, sondern auch, weil es laut SFV-Protokoll bisher immer so gehandhabt wurde, dass der Trauerflor nur bei Verstorbenen aus der Fussballfamilie getragen wurde.

Auch SFV-Präsident Dominique Blanc ist sichtlich bewegt, als Blick ihn kurz vor Anpfiff auf der Tribüne auf den Todesfall anspricht. «Das ist eine schreckliche Tragödie, die mich sehr traurig macht. Ich möchte im Namen der ganzen Fussballfamilie den Angehörigen von Gino Mäders Familie unser herzliches Beileid aussprechen. Es ist einfach nur schrecklich.»

Die Nati setzt um 18 Uhr, knapp drei Stunden vor Anpfiff, einen Tweet ab. «Heute Abend spielen wir auch für dich, Gino und deine Familie.» Die Nati wird der Familie auch ein Shirt vom Spieltag schicken, mit allen Unterschriften.

WM-Quali Gruppe A