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Noah Okafor (r.) und …

Foto: Sven Thomann

Stefan Kreis

Die beiden wirken, als wären sie seit einer halben Ewigkeit befreundet. Ein Blick des einen reicht und schon beginnt der andere zu schmunzeln. Man spürt: Hier haben sich zwei gefunden, die auf der selben Welle surfen. Dabei kannten sich Noah Okafor (19) und Ruben Vargas (21) bis vor kurzem nur vom Hörensagen, begegneten sich auf dem Rasen nie. «Immer wenn Basel auf Luzern traf, hat einer von uns gefehlt», sagt FCB-Spieler Okafor. Und weil Vargas mittlerweile bei Augsburg spielt, werden sie auch in naher Zukunft nicht gegeneinander antreten.

Dafür miteinander. Heute werden sie in der EM-Quali mit der U21-Nati gegen Georgien (19 Uhr, Schützenwiese Winterthur) auflaufen. Und in Zukunft wohl auch in der A-Nati eine Flügelzange bilden. Dort ist sich das Duo vor dem Nations-League-Final im Juni erstmals begegnet. Seither sind die beiden unzertrennlich, teilen sich bei der U21-Nati das Zimmer. «Wir würden auch zusammen in die Ferien fliegen», so Okafor. «In die dominikanische Republik» sagt Vargas, der Wurzeln in der Karibik hat. «Nach Nigeria», sagt Okafor, dessen Vater Afrikaner ist.

Warum es zwischen den beiden gefunkt hat? «Weil wir uns nicht nur auf dem Platz ähnlich sind, sondern auch daneben. Wir haben den selben Humor, denken gleich», sagt Okafor.

Und wie es unter Freunden so ist, mag der eine dem anderen auch alles gönnen. Als Okafor im Juni mit der A-Nati zum Nations-League-Final nach Portugal darf und gegen England debütiert, freut sich Vargas. Als dieser Anfang September für das EM-Quali-Spiel gegen Gibraltar aufgeboten wird und Haris Seferovic ersetzt, gratuliert Okafor.

«Wir sind Kumpel, keine Konkurrenten. Er kann von mir profitieren und ich von ihm. Das macht uns beide stark», sagt Okafor. Wer schneller ist? «Noah, dafür bin ich der bessere Kopfballspieler», sagt der 1,74 m grosse Vargas mit einem Schmunzeln, Okafor ist 1,85 m.

Es ist einer der wenigen Unterschiede zwischen zwei Typen, die sich von Anfang an sympathisch waren.

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