Alle feiern Penalty-Held Yann Sommer
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Er hält gegen Frankreich:Alle feiern Penalty-Held Yann Sommer

Glücksbringer Bukarest
Erinnerungen an grosse Emotionen

Es ist ein Sieg für die Ewigkeit: Der Penalty-Krimi gegen Frankreich im EM-Achtelfinal 2021. Nun kehrt die Nati an den Ort ihres grössten Erfolgs nach Bukarest zurück.
Publiziert: 21.11.2023 um 10:55 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2023 um 14:04 Uhr
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Hurra! Mario Gavranovic schiesst im EM-Achtelfinal 2021 gegen Frankreich in der Nachspielzeit das 3:3.
Foto: TOTO MARTI

Die Nati-Spieler können sich ein Lachen nicht verkneifen, als sie am Tag vor dem Gruppenfinale gegen Rumänien den Rasen im weiten Rund des Nationalstadions von Bukarest betreten. Zwei Drittel des heutigen Kaders sind dabei, als die Nati am 28. Juni 2021 in der rumänischen Hauptstadt Schweizer Sportgeschichte schreibt.

«Liberté, Égalité, Viertelfinalé», titelt der Blick damals. Und kommentiert: «Jetzt sind wir eine Grande Nation! Diese Moral, diese Mentalität, ein 1:3 gegen den Weltmeister aufzuholen. Einfach nur der Wahnsinn!» Auch die anderen Medien stimmen in die Jubelarien ein. Im ganzen Land herrscht Euphorie. Bilder von ekstatischen Schweizer Fans vom Bodensee bis zum Lac Léman gehen viral.

Die besten Szenen der EM-Party-Nacht
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Sieg gegen Frankreich:Die besten Szenen der EM-Party-Nacht

Vargas' schöne Erinnerungen

Mittendrin beim Husarenstück in Bukarest ist Ruben Vargas (25). Der Augsburg-Flügel kommt in der 79. Minute beim Stand von 1:3 für Breel Embolo. Dann gelingt der Nati dank Toren von Haris Seferovic und Mario Gavranovic die irre und nicht mehr für möglich gehaltene Wende. Auch die neutralen Fans im wegen der COVID-Pandemie nur halb gefüllten Nationalstadion Bukarests zollen der Nati mit einer Standing Ovation ihren Respekt.

«Ich habe natürlich sehr schöne Erinnerungen an damals», sagt Vargas am Tag vor dem Quali-Finale gegen Rumänien. «Als wir nun im Stadion vorgefahren sind, sind diese wieder hochgekommen.» Im Penaltyschiessen übernimmt auch er Verantwortung und trifft aus elf Metern, wie seine vier Kollegen auch. Dann macht Yann Sommer den historischen Sieg perfekt; seine Parade gegen Superstar Kylian Mbappé brennt sich in das Gedächtnis der Nati-Fans ein.

Nicht alles ist gleich wie 2021

Im Herbst 2023 kehrt die Nati nach Bukarest zurück. Von einer auch nur annähernd ähnlich grossen Euphorie wie damals ist sie aber weit weg. Zu zäh verlief die Quali, zu mager sind die Auftritte. Die Leichtigkeit ist verloren gegangen, ebenso die guten Resultate. Gewonnen hat die Nati mit Ausnahme gegen Andorra seit langem nicht mehr. Ein Sieg aus den letzten sechs Spielen gegen – wenn überhaupt – europäisches Mittelmass lautet die Bilanz.

«Das Momentum ist nicht gerade auf unserer Seite», sagt Vargas, der zuletzt gegen Israel als auch gegen Kosovo als Einziger getroffen hat. Dass der Teamgeist im Vergleich zu 2021 aber schlechter sein soll, verneint er. «Ich weiss nicht, was anders sein sollte. Wir haben es sehr gut untereinander.»

Gutes Omen: gleiches Hotel!

Mit einem Sieg gegen Rumänien will die Nati in Bukarest die Quali versöhnlich zu Ende bringen. Doch für alle Abergläubigen: Einige Dinge sind anders als damals. Zum einen spielt die Schweiz in Rot und nicht in Weiss. Zweitens hat sie die andere Spielerbank als damals. Und drittens die Kabine, die Frankreich gehabt hatte.

Aber: Die Nati logiert im selben Hotel wie 2021. Wenn das kein gutes Omen ist – für das Spiel vom Dienstag, aber auch für die EM im nächsten Sommer. «Denn dann wollen wir eine neue Geschichte schreiben», sagt Vargas. Gegen eine ähnliche Cinderella-Story in Deutschland wie im Juni 2021 hätte niemand etwas.

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