«Nati im Fernsehen gesehen – sehr glücklich über Aufgebot»
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Nati-Neuling Manzambi an PK:«Nati im Fernsehen gesehen – sehr glücklich über Aufgebot»

Nati-Neuling Manzambi
«Ich bin überrascht, wie schnell alles gegangen ist»

Innert weniger Wochen hat sich Johan Manzambi (19) von der Ersatzbank des SC Freiburgs in die Nationalmannschaft gespielt. Der Genfer glänzt mit seiner Polyvalenz, zwei Sprachen und einer gesunden Portion Selbstvertrauen.
Publiziert: 04.06.2025 um 00:28 Uhr
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Aktualisiert: 04.06.2025 um 10:02 Uhr
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Johan Manzambi (2.v.r.) bestreitet seine erste Trainingseinheit mit der A-Nationalmannschaft.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Johan Manzambi könnte sein Nati-Debüt feiern nach Durchbruch beim SC Freiburg
  • Manzambi kann im defensiven Mittelfeld und hinter der Sturmspitze spielen
  • Mit 17 Jahren wechselte er nach Deutschland und spielt seit 2,5 Jahren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Es ist schon ein kleines bisschen gemein, Johan Manzambi (19) nach seinen ersten Nati-Eindrücken zu fragen. Schliesslich hat der junge Genfer seine ersten Stunden als Nationalspieler fast ausschliesslich im Flugzeug oder im Bett verbracht. Ein kleines Fazit lässt sich der Mittelfeldspieler aber trotzdem entlocken: «Ich bin einer, der gerne auf andere zugeht», sagt Manzambi. Darum habe er überhaupt keine Probleme gehabt, auf dem elfstündigen Flug mit seinen neuen Mitspielern ins Gespräch zu kommen.

Dass der Shootingstar des SC Freiburg in den kommenden Tagen sein Nati-Debüt feiern könnte, schien vor ein paar Wochen noch undenkbar. Anfang Jahr hatte Manzambi nicht mehr als ein paar Bundesligaminuten auf dem Konto. Doch dann gelingt ihm in diesem Frühling der grosse Durchbruch. In den letzten sechs Saisonspielen steht er dreimal in der Startelf, erzielt zwei Tore und bereitet zwei weitere vor. «Ich bin selber überrascht, wie schnell alles gegangen ist», sagt Manzambi.

Mit 17 Jahren nach Deutschland

Ganz aus dem Nichts kommt sein Durchbruch aber nicht. Der Genfer verfügt neben seinen technischen Qualitäten und seiner physischen Präsenz über eine weitere aussergewöhnliche Fähigkeit: Manzambi kann sowohl im defensiven Mittelfeld als auch hinter der Sturmspitze eingesetzt werden. Bei Freiburg hat er in dieser Bundesligasaison bereits beide Positionen gespielt. Die Frage, ob er sich eher als Offensiv- oder Defensivspieler sehe, beantwortet Manzambi mit «beides».

Dabei wollte er früher weder noch werden. Als kleiner Bub träumt er von einer Goalie-Karriere. «Ich habe Yann Sommer immer bewundert», erzählt Manzambi. Weil sein Vater und sein Bruder aber davon nicht allzu viel halten, landet er als Feldspieler im Servette-Nachwuchs. Mit 17 Jahren wird der SC Freiburg auf das Talent aufmerksam. «Als das Angebot kam, haben wir lange überlegt, was der optimale Weg für meine Karriere ist», erzählt Manzambi.

Weil man ihm in Genf keine langfristigen Perspektiven aufzeigen kann, entscheidet er sich schliesslich für den Wechsel ins Breisgau. Dort läuft er erst in der U19, dann in der U23 auf. In der vergangenen Saison wird Manzambi ins Profi-Team befördert. In seinen zweieinhalb Jahren in Freiburg hat er sich nicht nur fussballerisch, sondern auch menschlich weiterentwickelt. Manzambi: «Mit 17 alleine in einem anderen Land ohne Familie und mit einer anderen Sprache, das hat mir sehr geholfen.» 

Traum vom Champions-League-Sieg

Der Nati-Neuling wirkt trotz seiner erst 19 Jahre erstaunlich reif, als er während seiner ersten Medienkonferenz abwechselnd auf Deutsch und Französisch Fragen beantwortet. «Ich habe viel Selbstvertrauen. Aber nicht zu viel», so Manzambi. Sein grosser Traum: Einmal die Champions League gewinnen.

Lange sah es danach aus, als könnte Manzambi seinem Ziel schon in der kommenden Saison einen Schritt näher kommen. Bis vor dem letzten Spieltag stand Freiburg in der Bundesliga auf einem Champions-League-Platz. Aufgrund der 1:3-Heimniederlage gegen Frankfurt am letzten Spieltag mussten die Breisgauer Borussia Dortmund in letzter Sekunde noch vorbeiziehen lassen. «Wir waren natürlich sehr enttäuscht», sagt Manzambi. «Aber wir müssen mit unserer Saison zufrieden sein. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr mit der Champions League.» Geht der rasante Aufstieg des Freiburg-Profis so weiter, wird er ohnehin eher früher als später in der Königsklasse landen. 

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Deutschland
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Nordirland
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Schweden
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Schweiz
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Aserbaidschan
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Frankreich
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Qualifiziert
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Polen
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Finnland
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1
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Litauen
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Malta
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Qualifiziert
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Gruppe H
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Bosnien und Herzegowina
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Rumänien
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Zypern
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Österreich
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San Marino
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Qualifiziert
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Gruppe I
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Norwegen
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Estland
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Israel
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Nordmazedonien
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Wales
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England
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Albanien
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Lettland
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Serbien
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Gruppe L
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Tschechien
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Montenegro
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Gibraltar
Gibraltar
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