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Ardon Jashari springt als Letzter auf den EM-Zug auf.

Foto: TOTO MARTI

Ardon Jashari (21) oder Andi Zeqiri (24)? So hiess die Frage vor dem finalen Kaderschnitt von Murat Yakin (49). Letztlich entscheidet sich der Nati-Trainer für den drei Jahre jüngeren Jashari – und für einen Mittelfeldspieler mehr, anstatt für einen weiteren Stürmer in seinem wegen der Verletzungen von Breel Embolo und Denis Zakaria nun doch 26 Spieler umfassenden EM-Kader.

Für Jashari, der seit Tag 1 im Nati-Camp ist, ist es nach der WM in Katar die zweite Endrunde mit der A-Nati. Mit Blick auf die Zukunft ergibt seine Nomination Sinn, hinzu kommt, dass Denis Zakaria, die Nummer 5 im zentralen Mittelfeld, aufgrund seiner Muskelverletzung wohl kaum während der Vorrunde zur echten Option für Yakin werden dürfte.

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Allerdings hätte es auch gute Gründe für einen Verzicht auf Jashari gegeben. Im letzten Herbst hatte er eine Einladung zur U21-Nati vorsorglich abgelehnt. Eigentlich ein No-Go. Doch offensichtlich hat der SFV dies einem seiner grössten Talente verziehen. Nach der EM wechselt Jashari nach Brügge und beschert seinem Stammverein Luzern mit sechs Millionen Ablöse die höchste Transfersumme der Vereinsgeschichte.

Nur zwei Super-League-Spieler

Dank Jashari schafft nach Renato Steffen ein zweiter Super-League-Spieler den Sprung an die EM. 2018 hatte es für die WM in Russland mit Michael Lang sogar nur ein Akteur aus der heimischen Liga in das Kader geschafft, damals umfasste dieses allerdings nur 23 Spieler.

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Ein Qualitätszeugnis für die Super League ist dies nicht. Yakin hatte im Lauf der letzten zwei Wochen mehrmals durchblicken lassen, dass die Niveau-Unterschiede zwischen Akteuren, die im In- oder Ausland spielen, teilweise beträchtlich sind. Mit ein Grund, warum er auch auf das YB-Duo Monteiro/Ugrinic und das Lugano-Duo Bislimi/Hajdari verzichtete.

Dass Letztere zwar im ursprünglich 38 Spieler umfassenden Kader standen, letztlich aber noch nicht mal einrücken durften, stiess laut Blick-Informationen im Tessin aber nicht auf viel Verständnis. Denn dass Lugano den Cupfinal am 1. Juni bestreitet, war auch den SFV-Verantwortlichen seit Wochen bekannt.

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