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Sehen wir Xhaka, Sommer, Shaqiri und Co schon bald in einer Impfkampagne?

Foto: TOTO MARTI

Michael Wegmann und Dunja Moustopoulos

Wie oft haben wir schon unsere Nati-Stars in Werbungen gesehen! Vor allem Goalie Yann Sommer. Diese Popularität will das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ausnutzen – und Sommer, Xhaka, Shaqiri und Co. für eine Impfkampagne einbeziehen. Dies berichtet der «Tages-Anzeiger».

Doch es bleibt beim Wunsch. Aus der geplanten Kampagne wird nichts, wie Adrian Arnold, Kommunikationschef des Fussball-Verbands (SFV), verrät: «Kampagnen mit der Nationalmannschaft sind exklusiv unseren Sponsoringpartnern vorbehalten.»

«Uns ging es nie darum, mit einer Impfkampagne Geld zu verdienen»

SFV-Sprecher Arnold sagt weiter, wenn das BAG mit der Nationalmannschaft zusammenarbeiten möchte, könne es Sponsoringpartner werden. Die Leser-Kommentare auf den Artikel sind eindeutig. «Imageschädigend», heisst es da. Und: «Beschämend». Und öfter auch: «Geldgierig! Typisch Fussball.» Oder: «Das geht nun überhaupt nicht - mit Corona noch Geld verdienen zu wollen (...).»

Das sei eine Fehlinterpretation seiner Aussage, sagt Arnold auf Blick-Anfrage: «Uns geht und ging es nie darum, mit einer Impfkampagne des Bundes Geld zu verdienen. Das möchten wir klarstellen und in aller Deutlichkeit betonen. Die Nationalmannschaft beziehungsweise der SFV hat ganz einfach nicht die Rechte an den einzelnen Spielern, um sie für Kampagnen ausserhalb unserer Nationalmannschafts-Partner einzusetzen. Deshalb sind uns für eine solche Kampagne des Bundes die Hände gebunden.»

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Nati-Spieler können als Privatpersonen mitmachen

Adrian Kammer, Kampagnenleiter des BAG, bestätigt, dass die Nati abgesagt hat: «Wir prüfen ständig weitere Alternativen und begrüssen es, wenn sich prominente Personen für das Impfen aussprechen. Für ein Sponsoring der Nationalmannschaft fehlt jedoch die gesetzliche Grundlage.»

Es ist dennoch möglich, dass sich einzelne Nati-Stars an der Kampagne beteiligen werden. Arnold: «Wir haben dem BAG zugesichert, alle Türen zu öffnen und Lösungen vorgeschlagen, wie es die Spieler allenfalls als Privatpersonen für die Kampagne gewinnen könnte.» Der SFV wolle dem BAG in allen Belangen behilflich sein und den Bund unterstützen: «Letztlich ist es aber auch eine persönliche Angelegenheit jedes Einzelnen, ob er an einer solchen Kampagne teilnehmen will oder nicht.»

Der SFV lanciert nächste Woche eine Impf-Empfehlung an die Fussballschweiz. Arnold: «Damit erreichen wir, direkt oder indirekt, weit über eine halbe Million Menschen in unserem Land mit der Empfehlung sich impfen zu lassen.» (Mitarbeit: Daniel Ballmer)

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