Akanji und Sommer in der Teamsitzung
Nati-Stars sorgen für bewegende Szenen bei der U21

Trotz 1:4-Klatsche im Viertelfinal: die U21-Nati profitiert an der EM vom «Mythos 28. Juni».
Publiziert: 29.06.2023 um 12:12 Uhr
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Aktualisiert: 29.06.2023 um 14:09 Uhr
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U21-Trainer Patrick Rahmen freut sich diebisch über den Viertelfinal-Einzug.
Foto: TOTO MARTI
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Sebastian WendelReporter Fussball

Zwei von drei Gruppenspielen verloren, die meisten Gegentore erhalten, das schlechteste Torverhältnis – und trotzdem steht die Schweizer U21-Nati in den Viertelfinals. Verrückt!

Möglich machts das Turnierreglement: Weil bei Punktgleichheit von drei Teams das Resultat gegen das vierte Gruppenteam aus der Wertung fällt, hätten unsere Jungstars am Mittwoch gegen Frankreich statt «nur» 1:4 auch 1:10 verlieren können. Das 1:0 der Norweger im Parallelspiel gegen Italien war genau das Resultat, das das Team von Patrick Rahmen (54) brauchte. So schneiden die Schweizer im Direktvergleich mit Italien und Norwegen dank der am meisten erzielten Tore (4/3/2) am besten ab.

Wiedergutmachung für den Penaltyklau

Für den Trainer ist klar: «Die Mannschaft hat sich das verdient. Gegen Italien in der zweiten Halbzeit und 60 Minuten lang gegen Frankreich hat sie Top-Leistungen gezeigt, teilweise sogar dominiert. Die zwei Tore gegen Italien haben sich nun ausbezahlt. Aber klar: Das nötige Glück mit dem richtigen Resultat im anderen Spiel hatten wir dieses Mal auf unserer Seite.» Anders als mit den Schiris, die gegen Italien und Frankreich in allen Penaltyfragen fälschlicherweise gegen die Schweizer entschieden.

Vielleicht ist es auch der «Mythos 28. Juni», der die Schweizer auf wundersame Weise in die K.o-Phase getragen hat: An diesem Datum im Jahr 2021 qualifizierte sich die A-Nati erstmals für einen EM-Viertelfinal. In Rumänien. Gegen Frankreich. Fast schon unheimlich die Parallelen, dass auf den Tag genau zwei Jahre später der U21 das Gleiche gelingt: gegen den gleichen Gegner, im gleichen Land.

Sommer, Akanji und Co. motivieren mit Videobotschaften

Dazu beigetragen haben auch die Helden der A-Nati von 2021: Yann Sommer, Manuel Akanji, Fabian Schär, Steven Zuber, Ricardo Roriguez und Renato Steffen. Ausser Steffen standen alle beim historischen EM-Coup gegen Frankreich auf dem Platz – und tauchen zwei Jahre später plötzlich in der Teamsitzung der U21-Nati auf. Mit Grussbotschaften aus den Ferien motivieren sie ihre Nachfolger vor deren entscheidendem Gruppenspiel gegen «Les Bleus».

Trainer Rahmen baute die Selfie-Videos in die Teamsitzung vor dem Spiel ein, garniert mit den legendären Szenen der Aufholjagd vom 1:3 zum 3:3 und dem Penaltyschiessen. «Toll, dass die A-Nati so mit uns mitfiebert», sagt Rahmen und erzählt von bewegenden Momenten in der Matchvorbereitung.

Viertelfinal weckt positive und negative Erinnerungen

Nach dem glücklichen Weiterkommen hiess es für die U21-Stars: Zurück ins Hotel, schlafen, Koffer packen. Mit zweistündiger Verspätung gings am Donnerstag mit dem Flugzeug nach Bukarest. An diese Stadt hat der Schweizer Fussball beste Erinnerungen: Hier gelang 2021 der Viertelfinal-Coup.

Weniger gut sind die Erinnerungen an den Viertelfinal-Gegner der U21: Spanien. Vor zwei Jahren nämlich bedeutete «La Furia Roja» nach einem dramatischen Penaltyschiessen Endstation für die A-Nati.

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Nordirland
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Frankreich
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Georgien
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Ungarn
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Polen
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Bosnien und Herzegowina
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Österreich
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Rumänien
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San Marino
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Estland
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Gruppe J
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Nordmazedonien
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Wales
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England
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Albanien
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Gruppe L
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Tschechien
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Kroatien
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Gibraltar
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