Nach geleakten Whatsapp-Chats
Mourinhos Fenerbahçe fordert Konsequenzen für Disziplinarkommission

Der Streit zwischen Fenerbahçe und der türkischen Disziplinarkommission PFDK eskaliert. Geleakte Whatsapp-Nachrichten zeigen eine angeblich voreingenommene Haltung gegen den Klub. Fenerbahçe fordert jetzt eine Untersuchung und Konsequenzen.
Publiziert: 11:18 Uhr
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José Mourinho und Fenerbahçe Istanbul stehen einmal mehr in den Schlagzeilen. Es kursieren Whatsapp-Chats, in denen die Disziplinarkommission des türkischen Fussballs PFDK sich abschätzig gegenüber dem Vizemeister äussert.
Foto: Anadolu via Getty Images

Darum gehts

  • Fenerbahçe fordert Untersuchung nach geleakten Nachrichten aus PFDK-Whatsapp-Gruppe
  • Geleakte Nachrichten zeigen abschätzige Äusserungen gegen Fenerbahçe und Mourinho
  • José Mourinho wurde im Februar für vier Spiele gesperrt
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Andri BäggliRedaktion Sport

Wo José Mourinho ist, sind auch die Schlagzeilen nicht weit entfernt. So sorgte der Fenerbahçe-Trainer erst im Februar im Derby gegen Galatasaray für einen Eklat. Der Startrainer wurde nach abfälligen Bemerkungen gegen die Spielerbank des Erzrivalen und gegen den Schiedsrichter für vier Spiele von der türkischen Liga gesperrt. Die Disziplinarkommission PFDK urteilte damals, dass der 62-Jährige gegen die «sportliche Ethik» verstossen habe.

Nun gehen die Streitereien zwischen Fenerbahçe und der PFDK in die nächste Runde. Derzeit kursieren in den sozialen Medien geleakte Nachrichten aus einer Whatsapp-Gruppe, in der sich die Verantwortlichen abschätzig gegenüber dem türkischen Vizemeister geäussert haben.

Fenerbahçe fordert Untersuchung

In dieser Gruppe wurde unter anderem «Fener weint» und «Mourinho wird zu nachsichtig behandelt. Wenn er so weitermacht, werden wir nächstes Jahr dafür bezahlen lassen» geschrieben. Auch wurde sich über das Gründungsjahr des Klubs lustig gemacht.

Als Reaktion auf die geleakten Nachrichten fordert Fenerbahçe in einem Statement eine transparente und lückenlose Aufarbeitung des Vorfalls. Sie schreiben: «Wir sind der Meinung, dass diese feindselige Mentalität, die eindeutig gegen den Grundsatz der Unparteilichkeit verstösst und auf Konfrontationen und Rache basiert, im türkischen Sport keinen Platz hat.»

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Rücktritt von PFDK-Gremium

Nebst der Aufklärung erwarten die Istanbuler auch, dass entsprechend disziplinarische Massnahmen getroffen werden, sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten. Dieser Forderung soll die PFDK bereits zuvorgekommen sein.

Der Sportjournalist Yagiz Sabuncuoglu schreibt auf X: «Der PFDK-Präsident und der Vorstand sind zurückgetreten.» Eine offizielle Bestätigung des türkischen Fussballverbandes TFF ist aber noch nicht erfolgt.

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