CC spricht von Katastrophe und Alptraum
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Nach dem 1:4-Debakel in Vaduz:CC spricht von Katastrophe und Alptraum

Nach dem 1:4-Debakel in Vaduz
CC spricht von «Katastrophe» und «Alptraum»!

Zuerst schien es, als hätte er nach einer Stunde genug gesehen. Doch Sion-Boss Christian Constantin sah sich das liechtensteinische Debakel bis zum bitteren Ende an. Und sprach dann von Abstiegskampf.
Publiziert: 29.11.2020 um 10:47 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2020 um 11:06 Uhr
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Der FC Sion am Boden: 1:4-Pleite im Vaduzer Rheinpark!
Foto: BENJAMIN SOLAND
Alain Kunz

Welch ein Widerspruch war denn das? Da redete Guillaume Hoarau davon, dass der neue FC Sion nicht weit von YB entfernt sei und alle Möglichkeiten habe, die Überraschung der Saison zu werden. Dann verletzt sich der Stürmerstar nach einer Viertelstunde, als er gegen Joël Schmied zu spät kommt. Er probierts zwar noch, doch nach einer halben Stunde gehts nicht mehr. Und am Ende gehen die Walliser 1:4 ein.

«Also vier Tore in Vaduz – das habe ich noch nie gesehen», brummte Sportchef Barthélémy Constantin auf der Tribüne. Da war sein Vater längst disloziert. Von einer Ecke auf der Tribüne des Rheinparks zu einer mehr zentralen Position. Doch auch von dort wurde das Geschehen nicht besser. Und so schnaubte er nach Spielschluss bloss immer wieder: «Katastrophe!» Und sprach von einem «Alptraum». Paralysiert sei seine Mannschaft gewesen in der zweiten Halbzeit. «Da haben wir nicht existiert».

Diese Nicht-Leistung seines Teams war ihm wie die Temperaturen um den Gefrierpunkt durch Mark und Bein gefahren. So nahm er nach erst sieben Runden und nach der erst zweiten Niederlage bereits wieder das Wort Abstiegskampf in den Mund. Zumal nach dem Sieg des FC Luzern in Genf ein Blick auf die Tabelle genügt, um die Richtigkeit dieser Analyse bestätig zu sehen: «Wenn man gegen den Tabellenletzten verliert, bedeutet dies, dass wir uns sofort in den Modus versetzen müssen, gegen den Abstieg zu kämpfen.» Wegweisend dafür, so CC: Das Spiel vom Mittwoch in Luzern.

Grosso-Aufstellung wirft Fragen auf

Doch wenn Trainer Fabio Grosso wieder derart unverständlich aufstellt, wird Sion auch dort nichts zu holen. Die Kardinalsfragen:

  • Warum spielt Matteo Tosetti Aussenverteidiger? Der Flügel begeht defensiv Fehler um Fehler, steht meistens falsch. Auch wenn seine Flanke zu Uldrikis’ 1:1 Klasse war – das ist fahrlässig vom Trainer. Sowohl gegen Servette wie auch in Vaduz nimmt er deshalb Tosetti frühzeitig runter. Im Ländle wars zu spät. Klar fehlt Ivan Martic, weil er noch nicht wieder einsatzfähig ist. Aber Youngster Sandro Theler wäre die viel bessere Variante.
  • Warum spielte Edgar André im zentralen Mittelfeld anstelle von Baltazar, der in der starken letzten Rückrunde ebenso gesetzt war wie Anto Grgic. Baltazar war Ersatz und kam für Serey Die rein, als alles gelaufen war. Grgic stand nicht mal im Aufgebot… Und André war ein Totalausfall. BLICK-Note 1!
  • Und vorne? Die beiden langen Hoarau und Uldrikis? Das geht doch nicht. Zweimal Statik. Zweimal Stossstürmer. Das ist einer zu viel. Als Jared Khasa für Hoarau reinkam, wurde es besser. Grosso änderte da die Taktik. Und später nochmals. Ein wildes Gebastel!

CC mochte dazu nicht viel dazu sagen. Zu Tosetti: «Zumindest haben wir ihn als Stürmer geholt und nicht als Verteidiger.» Zum Sturm: «Fragen Sie den Trainer!» Gibts nun erste seriöse Gespräche mit dem Coach. CC: «Dazu bleibt keine Zeit bis Mittwoch.» Wetten doch?

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