Darum gehts
- Nigerianische Fussball-Legende Peter Rufai im Alter von 61 Jahren verstorben
- Rufai gewann Afrika-Cup 1994 und spielte bei zwei Weltmeisterschaften
- 60 Länderspiele für Nigeria und Karriere in mehreren europäischen Ligen
Der nigerianische Fussball trauert um eine seiner grössten Legenden. Wie der nationale Verband am Donnerstag berichtet, ist Peter Rufai, ehemaliger Nationaltorhüter der Super Eagles, im Alter von 61 Jahren verstorben.
Rufai, bekannt unter dem Spitznamen Dodo Mayana, erlag demnach in seiner Heimatstadt Lagos einer langwierigen Krankheit. Seine beeindruckende Karriere umfasste 60 Länderspiele für Nigeria, darunter Teilnahmen an den Weltmeisterschaften 1994 und 1998. Besonders in Erinnerung bleibt sein Auftritt bei der WM 1994 in den USA, wo er als Captain Nigeria bis in den Achtelfinal führte.
1993 sorge Rufai für Schlagzeilen, als er bei einem WM-Qualifikationsspiel gegen Äthiopien ein Elfmeter-Tor schoss. Sein grösster Erfolg war ein Jahr später der Gewinn des Afrika-Cups, bei dem er eine Schlüsselrolle spielte. Der nigerianische Verband würdigt Rufai mit den Worten: «Für immer in unseren Herzen, Dodo Mayana. Wir trauern um einen Giganten des nigerianischen Fussballs und Afrika-Cup-Sieger 1994.»
Rufai hinterlässt Vermächtnis in Nigeria
Rufais Karriere erstreckte sich über zwei Jahrzehnte und führte ihn durch mehrere europäische Ligen. Er hinterliess in Belgien, Holland, Portugal und Spanien bleibende Eindrücke. Dort scheiterte das Team nur knapp am späteren Finalisten Italien. Sein ehemaliger Verein Deportivo La Coruna zollt ihm Tribut: «Der RC Deportivo bekundet sein Beileid zum Tod von Peter Rufai. Unser ganzes Beileid gilt seiner Familie und seinen Freunden.»
Nach seiner aktiven Laufbahn widmete sich Rufai der Nachwuchsförderung. Er gründete eine Torwartschule und engagierte sich als Koordinator für Nigerias U23-Mannschaft. Der nigerianische Fussballverband würdigte sein Vermächtnis mit den Worten: «Dein Vermächtnis lebt zwischen den Pfosten und darüber hinaus weiter.»