Der Rekordmeister klopft an
Wird Urs Fischer bald Trainer in Kairo?

Fast zwei Jahre nach seinem Aus bei Union Berlin könnte Urs Fischer bald einen neuen Job haben. Er könnte in Ägypten in die Fussstapfen von zwei anderen Schweizer Trainer treten.
Publiziert: 16:25 Uhr
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Aktualisiert: 16:28 Uhr
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Urs Fischer wird mit dem ägyptischen Klub Al-Ahly in Verbindung gebracht.
Foto: Christian Merz

Darum gehts

  • Gerüchte über Urs Fischer als möglicher Trainer bei Al-Ahly in Kairo
  • Schweizer Coaches spielten wichtige Rolle in der Geschichte des Rekordmeisters
  • Al-Ahly verfolgen 60 bis 80 Millionen Fans auf verschiedenen Kanälen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

In Kairo kursiert seit Tagen das Gerücht, Urs Fischer stünde vor einer Unterschrift beim ägyptischen Rekord-Champion Al-Ahly. Lokale Journalisten behaupten, der Titelhalter verhandle mit dem Zürcher Trainer.

Der populäre Klub-Gigant aus der 10-Millionen-Metropole ist ein besonders heisses Pflaster: Bis im letzten April stand Marcel Koller an der Linie, ehe trotz elf Trophäen innerhalb von knapp drei Saisons die Trennung erfolgte. Sein spanischer Nachfolger José Riveiro musste Al-Ahly nach nur knapp vier Monaten bereits wieder verlassen. Zum Verhängnis wurde ihm ein miserabler Auftakt zur neuen Meisterschaft mit nur einem Sieg in vier Runden.

Auch Koller und Weiler waren da

Schweizer Coaches haben in der jüngeren Geschichte des Rekordmeisters eine massgebliche Rolle gespielt. Vor der erfolgreichen Ära Kollers stand während 14 Monaten auch René Weiler (inzwischen bei D.C. United in Charge) auf der Payroll des Vereins, den auf verschiedenen Kanälen gegen 60 bis 80 Millionen Fans verfolgen. Die Ansprüche sind riesig, das Statement des neuen Fussball-Direktors Walid Salah Eldin spricht Bände: «Wir haben die besten Spieler von Afrika.»

Fischer ist seit dem Ende der über fünfjährigen Zusammenarbeit und den 224 Partien mit Union im November 2023 ohne Job, aber keineswegs desillusioniert. Im Gegenteil: «Ganz ehrlich: Ich habe die Zeit genossen, und ich geniesse sie immer noch. Das ist ein Privileg, das ist mir bewusst», sagt er vor ein paar Wochen in einem Blick-Gespräch.

Den Zeitpunkt seines Comebacks lässt er im exklusiven Interview im Juli offen: «Warten wir ab, es gibt keine Zeitachse für mich. Das Gefühl, das Gefühl. Das muss entstehen. Es muss mich reizen, oder eben nicht. Um das geht es. Es ist nicht abhängig vom Ort. Alles ist möglich. Es braucht Kontakte, Gespräche.»

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