Nach Verurteilung wegen Vergewaltigung
Italien beantragt Auslieferung von Robinho

Italien fordert die Auslieferung des ehemaligen ManCity- und Milan-Stars Robinho. Der Brasilianer hat 2013 in Mailand zusammen mit fünf anderen Männern eine Frau vergewaltigt und wurde daraufhin zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.
Publiziert: 05.10.2022 um 20:42 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2022 um 22:20 Uhr
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Italien beantragt die Auslieferung des Ex-Milan-Stars Robinho.
Foto: AFP

Italiens Justizministerium hat die Auslieferung des brasilianischen Ex-Fussballstars Robinho beantragt. Robinho wurde im November 2017 in Abwesenheit zu einer Haftstrafe von neun Jahren verurteilt. Dies, nachdem er mit fünf anderen Männern in einem Mailänder Nachtclub eine feiernde Frau vergewaltigt hatte.

Robinho, zu dieser Zeit bei der AC Milan unter Vertrag, verliess Italien rund zwei Jahre nach dem Vorfall und ging in sein Heimatland zurück. Zwar kehrte er später wieder nach Europa zurück, in Italien spielte er aber nicht mehr. Aus der Ferne zog er das Urteil an eine höhere Instanz weiter, diese wies den Einspruch jedoch ab.

Nun soll der 100-fache brasilianische Internationale also ausgeliefert werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert, ist dennoch klein. Die brasilianische Verfassung verbietet nämlich eine Auslieferung ihrer Staatsbürger. Der mittlerweile 38-Jährige könnte wohl erst festgenommen werden, wenn er selbst ins Ausland reist. (hon)

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