Eine Alu-Schale, die sein Essen warm hält, und eine Cola-Dose, um seinen Durst zu stillen, schmücken das Abendessen von Roma-Trainer José Mourinho (58). Das Bild, das er auf Instagram teilt, zeigt ihn auf einer Treppe sitzend vor dem Stadion von Cagliari. Doch wieso sitzt der Portugiese dort ganz alleine und gesellt sich nicht zu den Spielern in die Kabine?
Ganz einfach: Er durfte nicht. Drei Tage zuvor war Mourinho beim Spiel gegen Napoli (0:0) nach einem nicht gepfiffenen Foul völlig ausgeflippt und hatte dem Schiedsrichtergespann höhnisch applaudiert. Dafür sah er Gelb-Rot und wurde auf die Tribüne verbannt.
Zudem bekam der Star-Coach (Chelsea, Inter, Real, ManUnited) eine Spielsperre. Diese sass er nun am Mittwoch in Cagliari ab. Er durfte zwar ins Stadion, jedoch nicht in die Kabinen. Also verliess Mourinho nach dem Spiel die Sardegna Arena, setzte sich auf eine Treppe davor und packte sein Abendessen aus.
Dirigent auf der Tribüne
Kurioses ereignete sich auch, nachdem er gegen Napoli des Feldes verwiesen und auf die Tribüne verbannt worden war. «The Special One» coachte von dort aus munter weiter. Ein Video zeigt, wie er hinter einer Plakatwand wild gestikuliert und so versucht, seine Spieler zu dirigieren.
Auch dieses Video veröffentlichte Mourinho auf Instagram. Dazu schrieb er: «Wenn du kein Ticket hast und verzweifelt versuchst, ein tolles Fussballspiel zu schauen.» Für das Spiel am kommenden Sonntag gegen Milan benötigt er definitiv kein Ticket. Denn dann kann der 58-Jährige das Spiel wieder aus nächster Nähe verfolgen und auch wieder mit der Mannschaft zusammen Abendessen. (che)
