Wo ist bloss Mohamed Ihattaren?
Der Holländer mit marokkanischen Wurzeln wird seit Tagen vermisst, ist wie vom Erdboden verschluckt, wie die «Gazzetta dello Sport» meldet.
Der Mittelfeldspieler von Sampdoria Genua – Marktwert rund 10 Millionen Euro – ist zurzeit ausgeliehen von Juventus Turin. Doch ein Spiel hat der junge Mann, der in Utrecht aufwuchs, noch keines gemacht in der Serie A.
Eines der grössten Talente Europas
In Holland allerdings liefs Ihattaren wie am Schnürchen. Von der Uefa wurde er als eines der grössten Talente Europas eingestuft, wurde 2018 Europameister, stiegt bei PSV Eindhoven in die erste Mannschaft auf, machte 74 Spiele (10 Tore, 11 Assists) und wurde Eindhovens jüngster Europacup-Torschütze mit 17 Jahren und 303 Tagen.
Im Sommer nun der Wechsel nach Italien, wo er für rund 12 Millionen Euro bei Juventus Turin unterschrieb. Dies, nachdem ihm sein Star-Berater Mino Raiola (53) den Deal einfädelte. Dieser betreut auch Klienten wie Zlatan Ibrahimovic, Erling Haaland, Paul Pogba, Romelu Lukaku oder Marco Verratti.
Mit Übergewicht zu Sampdoria
Nach der Juve-Unterschrift wird Ihattaren zu Sampdoria ausgeliehen. Und dort soll er sich im September mit fünf Kilo Übergewicht angemeldet haben. Von Trainer Roberto D'Aversa soll er Zeit erhalten haben, um fit zu werden. Gegen Inter am 12. September sass Ihattaren auf der Ersatzbank, sollte Stadion-Luft schnuppern.
Doch der Spieler soll andere Dinge im Kopf gehabt haben. Er sei immer wieder nach Monaco und nach Mailand gereist, um Freunde zu treffen. Dann folgt am 12. Oktober ein Anruf beim Sampdoria-Boss. Der Kicker erklärt, dass er aus familiären Gründen nach Holland reisen müsse. Von da an hört man nichts mehr von Ihattaren.
Spur verliert sich auch auf Social Media
Auch auf seinen Social-Media-Kanälen verliert sich die Spur. Zuletzt postete der Spieler am 31. August ein Foto mit dem Shirt von Sampdoria und schreibt: «Bereit für diese neue Herausforderung.»
Laut Gerüchten aus Holland soll er sich zudem von Mino Raiola getrennt haben. Wo er sich aber befindet, weiss zurzeit scheinbar niemand. (red)
