Darum gehts
- Real Madrid zittert sich in Copa del Rey in den Achtelfinal gegen Drittligisten
- Kylian Mbappé rettet mit zwei Toren den Abend für Real Madrid
- Xabi Alonso unter Druck: Real verspielte fünf Punkte Vorsprung in sechs Spielen
Dieses Spiel entschärft die Situation für Real-Trainer Xabi Alonso wahrlich nicht. Mit dem knappen 3:2 der Königlichen im Pokal gegen Underdog CF Talavera am Mittwochabend entgeht der 44-Jährige zwar nochmals einer Schmach, die Kritik gegenüber dem Coach und seiner Position im Klub wird aber immer grösser.
Die spanische Zeitung «Marca» titelte nach dem Spiel: «Die Zukunft sieht nicht gut aus für Xabi Alonso.» Weiter heisst es: «Die Siege gegen Alavés und Talavera verschaffen dem Trainer Zeit, aber keine Sicherheit.» Die Tageszeitung «As» schrieb: «Mbappé rettete einen weiteren schlechten Abend.»
Tatsächlich ebnete Superstar Kylian Mbappé (26) mit seinen beiden Treffern den Weg zum 3:2-Sieg. Auch das dritte Tor, ein Eigentor von Manu Farrando, leitete der französische Stürmer ein. Mbappé war einer der wenigen Stars in der Startelf Reals. Coach Alonso setzte mit Endrick (19), Gonzalo Garcia (21), Franco Mastantuono (18) und David Jimenez (21) auf mehrere junge Talente von Beginn an.
Alonso in der Kritik – gibt sich aber gelassen
In den letzten Wochen ist die Kritik an Xabi Alonso deutlich lauter geworden. Anfang November lag Real Madrid noch mit fünf Punkten Vorsprung auf Rivale Barcelona an der Tabellenspitze. Sechs Spiele später fehlen den Madrilenen vier Punkte auf den aktuellen Leader. Auch in der Champions League läuft es nicht wie gewünscht: Niederlagen gegen Manchester City und Liverpool, ein Zittersieg gegen Olympiakos, so die jüngsten Ergebnisse. Und nun die Fast-Blamage im spanischen Pokal.
Dennoch gibt sich Alonso nach der Partie gelassen: «Das Ziel war es, weiterzukommen. Das haben wir geschafft. Und deshalb gehe ich zufrieden und glücklich nach Hause.» Der Spanier kritisiert aber die fehlende Konstanz seines Teams: «Wir müssen die Spiele zu Ende bringen, denn es kann immer etwas passieren. Wir müssen reifer werden.»
Wie lange Real-Präsident Florentino Pérez dieser Entwicklung noch zuschaut, bleibt offen.
