In den letzten Stunden und Tagen haben sich die Anzeichen verdichtet. Vor allem nach dem Out im spanischen Supercup in Saudi-Arabien war Ernesto Valverde angezählt. Jetzt ist der Spanier nicht mehr Trainer des FC Barcelona. Der Klub feuert den 55-Jährigen nach zweieinhalb Jahren am späten Montagabend.
Valverdes Rausschmiss kommt ein wenig überraschend. In der Champions League hat sich Barça souverän für die Achtelfinals qualifiziert, in der heimischen Liga liegt man – punktgleich mit Real Madrid – an der Tabellenspitze und in der Copa del Rey ist man ebenfalls noch dabei.
Die Champions League während seiner Barcelona-Laufbahn wird Valverde vor allem in unguter Erinnerung bleiben. Zweimal scheiterte er mit seinem Team nach einem Drei-Tore-Vorsprung: 2018 im Viertelfinal gegen die AS Roma, 2019 im Halbfinal gegen Liverpool.
Der Nachfolger Valverdes steht indes schon fest. Es ist Quique Setién. Spanier, 61 Jahre alt und ehemaliger Trainer von Betis Sevilla (bis Sommer 2019) und Las Palmas. Zudem verhandelte Barcelona-Präsident Josep Bartomeu zuletzt auch mit Klub-Legende Xavi. Dieser ist allerdings noch bei Al-Sadd in Katar als Trainer tätig und erteilte seinem Herzensverein eine Absage, weil er das Projekt in der Wüste noch nicht abgeschlossen habe, wie er sagt. (leo)