Alles verloren in sechs Tagen. Pokal, Meisterschaft, Champions League – Real Madrid verabschiedet sich schon Anfang März von allen drei Wettbewerben. Ein königliches Erdbeben erschüttert Fussball-Europa, als Ajax Amsterdam den grossen Coup im Bernabéu feiert.
Unmittelbar danach beben die Wände in der Garderobe der Entthronten. Präsident Florentino Perez (72) soll gemäss Madrider Medien der Kragen geplatzt sein. Seine Equipe sei mit «mangelnder Professionalität» aufgetreten und habe einen «beschämenden» Eindruck hinterlassen.
Offenbar hat sich der 72-Jährige dann mit Captain Sergio Ramos angelegt und «Ich werfe dich raus!» gebrüllt haben. Ramos' Antwort? «Bezahle mich und ich gehe. Ich habe alles gegeben – für dieses Wappen, für diesen Klub und selbst für dich.»
Gibt Mourinho ein Comeback bei Real?
Das sonst von gegenseitigem Respekt geprägte Verhältnis der beiden Alpha-Tiere scheint zerrüttet. Und nun könnte sogar noch mehr Brisanz dazukommen. Die Zeichen verdichten sich nämlich, dass José Mourinho ein Trainercomeback bei Real geben könnte.
Der TV-Sender «Telemadrid» berichtet, dass der Deal bereits am kommenden Freitag offiziell verkündet wird. Dass Ramos dann noch eine Zukunft in Madrid haben wird, darf stark bezweifelt werden. Der Haudegen und der 2013 entlassene Mourinho hatten das Heu schon länger nicht mehr auf der gleichen Bühne.
Überhaupt wird im Sommer ausgemistet. Gareth Bale, Marcelo, Modric könnten das Weite suchen – und je nach Trainerengagement noch ein halbes Dutzend mehr. (sag)