Seit der Fertigstellung des «Theatre of Dreams» sind 112 Jahre vergangen. Während immer modernere Stadien aus dem Boden gestampft wurden, blieb der zweitgrösste Fussball-Tempel Englands mit knapp 76'000 Zuschauer bestehen. Doch bald wird auch beim altehrwürdigen Old Trafford ein Neuanstrich fällig.
Manchester United plant eine Sanierung der Arena, die in einigen Teilen sogar leicht umgebaut werden könnte. Gemäss Schätzungen beläuft sich die Gesamtsumme auf knapp 350 Millionen Schweizer Franken. Ein gewagtes Unterfangen, bei einem Schuldenberg, der bereits 580 Millionen Franken hoch ist.
Werden die Namensrechte verkauft?
Vergangene Woche musste sogar Chief Executive Officer Richard Arnold eingestehen, dass es Schwierigkeiten gebe, das Geld aufzutreiben. Der stolze Premier-League-Verein steckt in der Zwickmühle. Auf der einen Seite lauert die Schuldenfalle, auf der anderen Seite wird eine Sanierung je länger desto mehr unumgänglich.
Gemäss dem «Daily Mirror» soll der Verkauf der Namensrechte eine Möglichkeit sein, um an weitere finanzielle Mittel zu gelangen. Als Vorbild dürfte der FC Barcelona dienen. Die Katalanen verkauften vor kurzem die Rechte an Spotify. Für den zwölfjährigen Vertrag soll eine Summe von 439 Millionen Franken geflossen sein. Geld, das auch die Red Devils äusserst gut gebrauchen könnten. (nab)
