Liverpool gegen Manchester United – beide wollen am Montagabend den ersten Sieg der noch jungen Premier-League-Saison einfahren. Der Insel-Knüller droht allerdings zu platzen.
10'000 Anhänger der Red Devils wollen sich gemäss «Dailymail» vor dem Spiel zu einem Protestmarsch gegen die Besitzerfamilie Glazer treffen. Es wird befürchtet, dass sich andere Gruppierungen unter die Anhänger mischen könnten und die Situation aus dem Ruder läuft. Etwa so, wie am 2. Mai 2021.
Damals stürmten United-Fans das Old Trafford, zündeten Pyros und verursachten so die Spielverlegung. Elf Tage später wurde die Partie nachgeholt, Liverpool gewann 4:2. Doch auch dieser Tag lief nicht komplett friedlich ab, die Reifen des Liverpool-Teambusses wurden zerstochen, glücklicherweise ohne schwerwiegende Folgen.
Klopp fordert Forfait-Sieg bei Spielabsage
Zu einer erneuten Spielverlegung dürfe es auf keinen Fall kommen, plädiert Reds-Trainer Jürgen Klopp (55): «Wir haben mit der Situation nichts zu tun, wenn die United-Fans nicht wollen, dass das Spiel stattfindet.» Man könne die Begegnung nicht einfach wieder verschieben und «irgendwo in eine unglaublich stressige Phase» reindrücken.
Und wenn das Spiel am Montagabend (ab 21 Uhr) doch abgesagt werden muss? Dann hat der Deutsche eine klare Meinung: «Wenn es passiert, sollten wir die Punkte bekommen.» Seine Begründung: «In einer solchen Situation finde ich, sollte das andere Team die Punkte erhalten, weil sie nichts damit zu tun haben. Wir haben uns vorbereitet.»
Gespannt blickt die Fussball-Welt nach Manchester in der Hoffnung, ein tolles Fussballspiel und keine Ausschreitungen zu erleben. Zoff wäre dann nämlich vorprogrammiert. (che)
