Beim vergangenen Champions-League-Final im Mai in Paris sorgte nicht nur das Sportliche für Schlagzeilen. Rund um das Stadion herrschte ein Riesen-Chaos. Fans verschafften sich ohne gültiges Ticket Zutritt zum Stadion. Etliche Verletzte waren die Folge dieser Randale – sogar Tränengas musste eingesetzt werden.
Eineinhalb Monate offenbart Liverpool-Coach Jürgen Klopp (55), der an diesem Abend Real Madrid 0:1 unterlag, dass auch seine Familie von den Ausschreitungen betroffen waren und unter anderem Schwierigkeiten hatten, ins Stadion zu kommen. «Ich habe nur wenige getroffen, die Glück hatten. Alle anderen, darunter meine Familie, waren draussen heftigen Kämpfen ausgesetzt», verrät der deutsche Trainer dem klubeigenen Sender.
Frau musste Feier sausen lassen
Klopp wirft dem Veranstalter vor, nicht gut auf ein Ereignis dieser Grössenordnung vorbereitet gewesen zu sein. Seine Familie habe ihm vor dem Spiel geschrieben, dass sie im Stadion sei und ihm noch viel Glück gewünscht. Dies, um den 55-Jährigen zu beruhigen. Das war allerdings gelogen.
«Die Finalniederlage ist das geringste Problem gewesen», so Klopp weiter. Wegen dieser kräfteraubenden Umstände konnte Klopps Frau Ulla im Anschluss der Partie nicht an einer kleinen Feier des Teams teilnehmen. «Es ist unglaublich, wie solche Ereignisse ein Spiel in den Hintergrund rücken lassen können», sagt Klopp abschliessend. (mou)
